Was sagt die StVO?
Dachträger brauchen zwar keine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE), allerdings dürfen sie laut § 30c der STVO keine Gefährdung für den Straßenverkehr darstellen, wie es etwa beim Transport von sehr langen und spitzen Gegenständen der Fall ist.
Einen Dachträger-Test kann die Stiftung Warentest zwar noch nicht vorweisen, allerdings bietet das Prüfinstitut in der Ausgabe 07/15 einen Test zu Fahrradträgern.
Damit Sie dennoch Ihren persönlichen Testsieger unter den Dachträgern finden, haben wir die wichtigsten Kriterien wie Trägertyp, Kompatibilität mit dem Fahrzeug und Belastbarkeit zusammengefasst.
2.1. Fahrzeugtyp – nicht alle Modelle sind kompatibel

Bei manchen Automodellen wird der Dachträger auf der Dachreling befestigt.
Beim Kauf eines Dachträgers für Ihr Auto sollte in erster Linie überprüft werden, für welche Modelle dieser geeignet ist.
Dabei kann ein Trägertyp für mehrere Modelle ein und desselben Herstellers zugelassen sein und gleichzeitig nur eine beschränkte Fahrzeugkompatibilität bei anderen Fahrzeugmarken bieten.
Zu berücksichtigen gilt es hierbei auch den Aufbau Ihres Fahrzeugs. Oftmals ist das Fahrzeugdach bei Kombifahrzeugen anders aufgebaut als bei Limousinen. Gleiches gilt für die Anzahl der Türen, da sich die Montage eines Autodachgepäckträgers bei dreitürigen Fahrzeugen bauartbedingt anders gestalten kann als beispielsweise bei Fünftürern.
2.2. Trägertyp – Reling, Fix oder Regenrinne
Nachfolgend möchten wir Ihnen nun zeigen, welche unterschiedlichen Trägertypen es gibt und wie diese zu montieren sind. Besitzt Ihr Fahrzeug etwa keine Dachreling, so muss überprüft werden, ob ein Fix- bzw. Regenrinnenträger montierbar ist.
Dachträgertyp | Montageart |
Relingträger | Montage an der auf dem Autodach befindlichen Dachreling (sofern vorhanden) |
Fixträger | Montage an den im oberen Abschnitt des Türrahmens befindlichen Fixierpunkten |
Regenrinnenträger | Montage an den beidseitig entlang des Autodachs verlaufenden Regenrinnen |
2.3. Material – Aluminium ist leichter montierbar

Zum sicheren Verstauen der Last brauchen Sie in bestimmten Fällen Spanngurte, wovon Sie sich auch in einem persönlichen Dachträger-Test überzeugen können.
In puncto Materialwahl stehen Ihnen grundsätzlich zwei Materialien zur Auswahl: Stahl und Aluminium.
Stahl bietet dabei vor allem den Vorteil, dass es sehr stabil ist und daher auch höhere Dachlasten aushält. Gegenüber Aluminiumträgern bietet es hingegen einen Gewichtsnachteil. Da Aluminium leichter ist, erfordert die Montage bzw. Demontage eines Dachgepäckträgers aus diesem Material auch einen geringeren Kraftaufwand.
2.4. Länge – einstellbare Träger sind selten
Hinsichtlich der Länge von Dachträgern sollten Sie beachten, dass diese auf die Breite Ihres Autodachs abgestimmt sind. Wie unser Vergleich gezeigt hat, beträgt die Länge bei den meisten Dachträgern 120 bis 130 cm, wobei auch Träger mit einstellbarer Länge erhältlich sind. Bei den entsprechenden Modellen finden sich meistens an beiden Trägerenden hierfür vorgesehene Einstellschrauben.
2.5. Belastbarkeit – 60 kg ist das Minimum

Beim Beladen des Dachträgers sollte die zulässige Dachlast überprüft werden.
Die Belastbarkeit von Dachträgern gibt die maximale Last in kg an, die die Träger aushalten können. Die von uns verglichenen Dachträger bieten dabei eine maximale Traglast von 60 bis 100 kg.
Beachten Sie jedoch bitte, dass diese Angabe immer in Relation zu der in den Fahrzeugpapieren vermerkten maximalen Dachlast sowie beispielsweise dem Gewicht der auf dem Träger montierten Dachbox zu setzten ist. So kann es beispielsweise sein, dass sich die maximale Traglast der Träger nicht ausschöpfen lässt.
Grundsätzlich raten wir Ihnen, beim Beladen der Träger oder Dachbox immer die maximal zulässige Dachlast im Auge zu behalten, da bei Überladung nicht nur Schäden am Fahrzeugdach, sondern auch unvorhersehbare Auswirkungen auf das Fahrverhalten möglich sind.