Die Entscheidung für oder gegen einen Desktop-PC sollten Sie maßgeblich von der benötigten Leistungsfähigkeit abhängig machen. Welchen Einfluss der Prozessor, der Arbeitsspeicher, die Grafikkarte und weitere Bauteile haben, erklären wir in den nächsten Abschnitten genauer.
Grundsätzlich gilt jedoch, dass sich ein Desktop-PC mit Testsieger-Qualitäten durch bestens aufeinander abgestimmte Komponenten auszeichnet. Es hilft Ihnen nur wenig, wenn die Prozessorleistung zwar sehr gut ausfällt, der PC aber nicht ausreichend gekühlt wird oder aber über einen zu kleinen Arbeitsspeicher verfügt.
2.1. Der Prozessor bildet das Herz eines jeden Desktop-PCs
Mehr Kerne für höhere Geschwindigkeiten:
Ein 4-Core-Prozessor ist für die meisten Spiele inzwischen zu schwach, der 8-Core-Prozessor hingegen ein guter Kompromiss zwischen Preis und Leistung. 16-Core-Prozessoren sind nur für Gamer interessant, die nach Perfektion streben.
Sowohl Intel als auch AMD bieten CPUs mit sehr unterschiedlicher Taktfrequenz an. Die Leistung des einzelnen Prozessors bestimmt, wie schnell Signale weitergegeben werden können. Die Taktrate allein ist jedoch nicht ausschlaggebend, denn auch die Anzahl der Kerne unterscheidet sich.
So kommen bei einem kleinen oder Mini-Desktop-PC teils nur 2 oder 4 Kerne zum Einsatz. Viele Desktop-PCs mit i5-Chipsatz sind hingegen mit 8 Kernen ausgestattet, die die parallele Erledigung zahlreicher Aufgaben möglich machen.
Generell ist ein Desktop-PC der i7-Baureihe teurer und schneller. Dies gilt jedoch nur dann, wenn Sie Modelle der aktuellen Baureihen miteinander vergleichen.
2.2. Der Arbeitsspeicher ermöglicht schnelle Zugriffszeiten

Der Arbeitsspeicher ist vergleichsweise günstig.
Der Arbeitsspeicher, der in GB RAM angeben wird, kennzeichnet, wie schnell Sie auf kurzzeitig zur Verfügung stehende Informationen zugreifen können.
Öffnen Sie beispielsweise 10 Browser-Fenster nebeneinander, so wird dies für einen Desktop-PC mit nur 2 oder 4 GB RAM Arbeitsspeicher zur Herausforderung.
Aktuelle Desktop-PCs mit Windows 11 sollten über mindestens 8 GB Arbeitsspeicher verfügen. Haben Sie besondere Anforderungen an Ihren Desktop-PC von Asus oder einer anderen Marke, so sollte der Arbeitsspeicher stattdessen 16 oder aber 32 GB betragen.
Tipp: Der Arbeitsspeicher lässt sich später sehr leicht erweitern, um den PC nachträglich etwas schneller zu machen. Achten Sie jedoch darauf, dass das Mainboard über ausreichende Steckplätze verfügt. Besonders bei Desktop-PCs, deren Gehäuse etwas kleiner ausfällt, ist dies nicht selten ein Problem.
2.3. Festplattengröße: Was muss ich wissen?
Grundsätzlich haben Sie die Wahl zwischen Desktop-PCs mit SSD- sowie Modellen mit HDD-Festplatten. Die Unterschiede der beiden Varianten finden Sie in der folgenden Tabelle:
Kategorie | Merkmale |
Desktop-PC mit SSD | - ist die neuere Festplattenvariante
- ist sehr viel schneller und zudem unempfindlicher gegenüber Stößen und Schlägen
- kommt bei leisen Desktop-PCs zum Einsatz
- SSDs sind wesentlich teurer, sodass die Speicherkapazität vielfach kleiner ausfällt
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Desktop-PC mit HDD | - ist die ältere Festplattenvariante, die mittels eines Drehmechanismus betrieben wird
- ist vergleichsweise laut, erlaubt jedoch das Abspeichern großer Datenmengen zum kleinen Preis
- kommt vor allem bei günstigen Desktop-PCs zum Einsatz
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Bitte beachten Sie, dass die benötigte Datenmenge sehr unterschiedlich ausfallen kann. Sie können 10.000 und mehr Textdokumente selbst auf der kleinsten Festplatte abspeichern. Für 10.000 hochauflösende Fotos ist je nach Qualität mehr als ein TB Speicher erforderlich.
Tipp: Nutzen Sie eine externe Festplatte, um nicht regelmäßig benötigte Daten abspeichern zu können. Zugleich eignet sich die externe Festplatte bestens zur Datensicherung.
» Mehr Informationen 2.4. Die Grafikkarte sorgt für ein flüssiges Bild
Grafikkarten sind vor allem im Bereich der 3D-Games elementar. Auch kreative Köpfe, die Bild- und Videobearbeitungsprogramme nutzen, kommen nicht umhin, mehr Geld in eine solide Grafikkarte zu investieren.
Die Grafikkarte erzeugt Bilder, die Sie auf dem Display Ihres Bildschirms sehen. Je schneller diese wechseln, desto mehr Leistungsfähigkeit erfordert der Prozess. Diese Grafikkarte dient als Zwischenkomponente zwischen dem Prozessor sowie dem Bild des Bildschirms.
Entscheiden Sie sich für einen günstigen Desktop-PC von Medion oder einem anderen Hersteller, so fehlt die Grafikkarte meist. Sie wird onboard, also im Mainboard verbaut. Dies hat den Nachteil, dass der Karte kein eigener Speicher zur Verfügung steht und die Leistung stattdessen zulasten des Arbeitsspeichers geht.
2.5. Welche Anschlüsse sind nötig?
Um einen Desktop-PC bestmöglich verwenden zu können, sollte dieser über möglichst viele Anschlussmöglichkeiten verfügen. Grundsätzlich benötigen Sie mehrere USB-Steckplätze für die Maus, die Tastatur, einen Drucker, einen Scanner sowie weitere Geräte. Es ist hilfreich, wenn der Desktop-PC auch vorn über verschiedene USB-Steckplätze verfügt, um einen USB-Stick oder eine externe Festplatte anschließen zu können.

Je mehr Anschlüsse vorhanden sind, desto vielseitiger können Sie Ihren Desktop-PC nutzen.
Zusätzlich sollte jeder moderne Desktop-PC von Fujitsu und Co. über einen DisplayPort sowie einen HDMI-Anschluss verfügen. Möchten Sie zwei oder sogar drei Monitore anschließen, achten Sie auf die entsprechende Ausstattung.
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