Nachdem Sie sich für eine Art der Gasheizung entschieden haben, fallen einige Kategorien bei der Auswahl des passenden Modells ins Gewicht. Wir stellen Ihnen diese mitsamt wichtigen Informationen vor, damit Sie die für Sie beste Gasheizung finden können.
3.1. Leistung und Gasverbrauch

Passen Sie Ihre Gasheizung auf den Ort an, an dem sie betrieben werden soll.
Die Gasheizungen im Test weisen je nach Modell recht unterschiedliche Leistungsstärken auf. Bei den normalen Gasheizungs-Öfen beläuft sich die maximale Heizleistung auf etwa 4 bis 4,2 kW. Gasheizungen in Form von Heizkanonen dagegen können Heizleistungen von 10 bis 30 kW erreichen, eignen sich aber nicht als Gasheizung für normale Innenräume.
Grundsätzlich gilt: Je höher die Leistung in Kilowatt ist, desto mehr Wärmeenergie wird produziert. Wird die Gasheizung beim Camping, für kleine Innenräume oder die Terrasse genutzt, ist eine Leistung von 4 kW vollkommen ausreichend. Um die Gasheizung günstig zu nutzen, sollte sie zudem immer entsprechend des zu beheizenden Raumes ausgewählt werden, da mit einer höheren Leistung natürlich auch der Gasverbrauch steigt.
Für die meisten Gasheizungen wird Propangas aus der Flasche verwendet, einige Modelle lassen sich auch mit Butangas betreiben. Ein Liter Propangas erzeugt ca. 6,6 kW/h, sodass bei 1000 Watt Heizleistung etwa ein Verbrauch von 150 ml Gas entsteht. Die Flüssiggaspreise liegen großzügig kalkuliert zwischen 0,95 und 1,20 Euro pro Liter.
Zum Vergleich: Die Betriebskosten für elektrisch betriebene mobile Heizungen bei 1000 Watt Heizleistung können Sie wie folgt berechnen: Leistungsaufnahme (in kW) x Anzahl der Betriebsstunden x Preis pro kWh. In der Regel ist die Gasheizung deutlich effizienter.
3.2. Montageart und Maße
Aufstellort von Gasheizungen
Eine Heizung mit Gas sollte lediglich im Außenbereich oder in gut belüfteten Räumen aufgestellt werden, da beim Verbrennen des Gases Kohlendioxid entsteht. Idealerweise verfügt Ihre Gasheizung über eine Sauerstoffmangelsicherung, wodurch das Gerät im Zweifelsfall automatisch ausgeschaltet wird.
Im Gasheizungs-Test lassen sich die meisten Modelle freistehend aufstellen. Dazu verfügen sie über praktische Standbeine, die die Stabilität gewährleisten sollen. Handelt es sich um Gummifüße, wird die Rutschfestigkeit zusätzlich erhöht. In der Regel lassen sich mobile Gasheizungen nicht einbauen.
Möchten Sie Ihre Gasheizung mal im Wohnwagen, mal im Außenbereich einsetzen, kann sich auch ein Modell mit Rollen anbieten, dass sich flexibel transportieren und umstellen lässt. Da die Gasheizungen im Gegensatz zu Alternativen wie elektrische Heizungen keinen Stromanschluss benötigen, fällt auch auch die Montage besonders leicht aus.
Sie müssen Ihr Modell lediglich am geeigneten Ort aufstellen, eine Gasflasche einsetzen und die Gasheizung entsprechend einstellen, damit sie die Räume beheizen kann. Beachten Sie dafür auch, dass der Umfang der Gasheizung je nach Modell recht unterschiedlich ausfallen kann.
Die Standard-Gasheizungen sind meist etwas über 70 cm hoch und zwischen 40 und 50 cm breit bzw. tief. Das Gewicht dieser Heizungen liegt in der Regel zwischen 10 und 20 kg. Heizkanonen fallen dagegen deutlich kompakter und leichter aus.
3.3. Zusatz- und Sicherheitsfunktionen
Für die Kaufentscheidung spielt natürlich auch der Bedienkomfort eine tragende Rolle. Ideal ist es, wenn die Gasheizung mit einem regelbaren Thermostat ausgestattet ist, um Temperaturen stetig halten zu können und nur so viel Energie zu verbrauchen, wie nötig ist.
Eine automatische Abschaltung bei Erreichen bestimmter Temperaturen unterstützt dies zusätzlich und bietet gleichzeitig eine wichtige Sicherheitsfunktion, ebenso wie die bereits erwähnte Sauerstoffmangelsicherung.
Hinweis: In Deutschland und Österreich sind Gasheizungen nur mit bis zu einem Ausgangsdruck von 50 mbar zugelassen. Üblicherweise sind die Gasheizungen mit einem Regler ausgestattet, wodurch der Druck automatisch reguliert wird. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie Ihre Gasheizung umrüsten.
Im Übrigen sollten Sie ebenso wie bei Ihrem zentralen Heizsystem auch bei der Gasheizung auf regelmäßige Wartungen nicht verzichten, bestenfalls alle zwei Jahre. Nur so kann die Intaktheit der Geräte und damit ein sicherer Betrieb gewährleistet werden.