Das perfekte Produkt finden: Mit unserer Kaufanleitung gezielt aus dem Honig Vergleich 2023 auswählen.

Unser Kurzüberblick:
  • Honig besteht aus Pflanzennektar und -sekreten, die durch Bienen gesammelt, mit speziellen Bienenenzymen versetzt und letztlich in Waben eingelagert wurden. Er wird eigentlich gesammelt, um den Bienen einen Nahrungsvorrat für die kalte Jahreszeit zu sichern.
  • Imker entnehmen den Honig aus den Bienenstöcken und versorgen die Bienen mit alternativem Futter. Üblicherweise wird der Honig nicht erhitzt und ohne Zuckerzusatz in Gläser oder Flaschen abgefüllt.
  • Blütenhonig ist heller und geschmacklich milder als Waldhonig. Dieser wiederum ist durch eine dunklere Färbung und einen intensiven, leicht würzigen Geschmack geprägt.

honig-test

Sie möchten einen Honig kaufen, sind aber nicht sicher, worauf Sie bei Ihrer Auswahl achten müssen? Sie fragen sich, wie Sie eine Sorte und Abfüllung finden, die Ihren Geschmack trifft und zu Ihren Frühstücksgewohnheiten passt? In unserem Honig-Vergleich 2023 stellen wir Ihnen die verschiedenen Honigsorten und -kategorien vor.

Wir erläutern, wie genau Honig entsteht, welche Unterschiede es hinsichtlich Farbe, Konsistenz und Geschmack zu beachten gilt und für welche gesundheitlichen Probleme sich der süße Brotaufstrich sogar als Hausmittel anbietet.

1. Wie genau entsteht Honig?

Was ist MGO im Manuka-Honig?

MGO ist die Abkürzung für Methylglyoxal. Dabei handelt es sich um ein im Honig vorkommendes Zuckerabbauprodukt, das beim Verschließen der Honigwaben durch die Bienen entsteht. Es soll dafür sorgen, dass Honig antibakteriell, antioxidativ und entzündungshemmend wirkt und ist somit der Grund dafür, dass Honig bei Halsschmerzen eingesetzt, Honig gegen Husten empfohlen und heiße Milch mit Honig als stärkendes Getränk bei Erkältungen verzehrt wird. In Manuka-Honig sind besonders hohe Dosen MGO enthalten.

Die Grundsubstanzen für Honig sind Nektar und Honigtau verschiedener Pflanzen. Konkret werden vor allem Bäume und Blumen von Bienen angesteuert. Die Bienen sammeln die flüssigen, leicht klebrigen und süßlichen Substanzen mithilfe ihres Rüssels und leiten sie in ihren Honigmagen, eine spezielle Speicherblase, weiter. Auch Hummeln sammeln Nektar. Da sie diesen allerdings nur zur unmittelbaren Futterversorgung nutzen, entstehen deutlich kleinere und weniger intensiv bearbeitete Mengen, die nicht in vergleichbarer Art als Hummel-Honig bezeichnet werden können.

Während des Sammelvorgangs der Bienen werden die Pflanzenstoffe mit Enzymen der Bienen versetzt, welche die spätere Umwandlung in Honig vorbereiten. Nektar und Honigtau werden anschließend in den Bienenstock gebracht und dort über mehrere Tage bis Wochen stetig umgeschichtet. Durch die hohen Temperaturen, die im Stock herrschen und eine ständige Belüftung durch die Flügelschläge der Bienen, verdampft das Wasser, das sich noch in dem verarbeiteten Nektar befindet.

Auf diese Weise reift der eigentliche Honig, der aufgrund des niedrigeren Wassergehaltes kaum verdirbt. Ist eine Wabe mit reifem Honig gefüllt, wird sie von den Bienen mit Wachs verschlossen. Von Mai bis Juli erfolgt üblicherweise die Honigernte. Dabei werden die befüllten Waben entnommen, die Wachsdeckel abgetragen und der Honig aus den Waben geschleudert. Üblicherweise wird Honig nicht erhitzt, um die wertvollen Inhaltsstoffe nicht zu beschädigen.

honig guenstig

Der Honig wird aus den geöffneten Honigwaben herausgeschleudert.

Nun wäre der Honig eigentlich abfüllbereit. Das Problem: Honig kristallisiert. Das liegt daran, dass Honig sowohl Glukose als auch Fruktose enthält. Glukose ist weniger wasserlöslich. Ist das Verhältnis etwas unausgewogen, was je nach Honigsorte durchaus vorkommen kann, und ist der Glukoseanteil höher, kommt es dazu, dass Honig kristallisiert. Um zu verhindern, dass Honig zu schnell kristallisiert, rühren Imker den frisch geschleuderten Honig gründlich und mehrfach um.

Die Kristallisation ist keinesfalls ein Hinweis darauf, dass der Honig verdorben ist. Zudem werden einige Honige lediglich heller, andere bekommen eine leicht krümelige Konsistenz, wieder andere bilden eine Kristallschicht am Boden oder als oberste Schicht. Keine dieser Kristallisationsformen weist darauf hin, dass Ihr Honig nicht länger essbar ist.

Sie lieben es, Honig auf Brot und Brötchen zum Frühstück zu genießen, suchen aber auch nach anderen Aufstrichvarianten mit Honig? Probieren Sie doch einmal Ziegenkäse mit Honig und Thymian als Dip oder Aufstrich, wenn Sie eine leicht herzhafte Option bevorzugen. Auch lecker sind Honig-Aufstriche mit Senf und Frischkäse, gehackten Walnüssen, Sanddorn oder mit Balsamico und roten Zwiebeln.

Honig ist von Natur aus laktose- und glutenfrei. Auch Histamin kommt in Honig nur in geringsten Mengen vor. Pro 100 Gramm sind etwa 306 Kalorien in Honig enthalten. Zum Vergleich: Zucker hat etwa 380 Kalorien pro 100 Gramm. Allerdings kann sich die Kalorien-Zahl abhängig von der konkreten Honig-Kategorie ändern. So hat beispielsweise ein Waldhonig eher 330 Kalorien, während die Kalorien von Honig auf Akazienbasis sich nur auf etwa 300 pro 100 Gramm belaufen.

Sie interessieren sich für weitere Nährwerte von Honig? Neben etwa 80 Gramm Kohlenhydraten und null Gramm Fett, finden sich unter anderem 45 Milligramm Kalium, sechs Milligramm Kalzium und fünf Milligramm Phosphor in 100 Gramm Honig. Außerdem sind hinsichtlich der Honig-Nährwerte wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin C, B6 und B2, aber auch Magnesium und Eisen anzuführen.

honig vergleich

Honig ist ein Naturprodukt von angenehmer Süße, das in Getränken, in verschiedenen Speisen, aber auch auf dem Butterbrot hervorragend schmeckt.

Ernähren Sie sich vegan, ist Honig in seiner klassischen Form keine Option. Es gibt jedoch vegane Alternativen wie Löwenzahn-Honig, die auch für vegan lebende Menschen geeignet sind. Für Löwenzahn-Honig sammeln und kochen Sie ganz einfach Löwenzahnblüten in Wasser und geben anschließend Zucker hinzu. Mit Zitronen- und Orangensaft können Sie den Geschmack individuell verfeinern. Da Zucker statt Honig genutzt wird, fällt der Kaloriengehalt bei dieser Honigvariante etwas höher aus.

2. Zwischen welchen Honigarten können Sie wählen?

Einer der grundlegendsten Unterschiede, wenn es um die Auswahl von Honig geht, besteht zwischen Blütenhonig und Waldhonig. Was genau die beiden Sorten voneinander unterscheidet, haben wir in folgender Übersicht für Sie zusammengefasst:

Art des Honigs Eigenschaften
Blütenhonig
  • Grundlage bildet aus Blüten gesammelter Nektar
  • kann aus bestimmten Blüten stammen (Akazien-Honig, Raps-Honig, Thymian-Honig etc.) oder aus Blütenmix (Frühlingsblütenhonig, Wildblütenhonig etc.)
  • weiße bis goldgelbe Farbe
  • fließende bis cremige Konsistenz
  • sehr milder bis intensiver Honiggeschmack
Waldhonig
  • Grundlage bildet von Bienen gesammelter Honigtau
  • Honigtau meint Pflanzensaft aus Nadelbäumen, der von kleinen Insekten verzehrt und ausgeschieden wird
  • dunkle Honigfarbe
  • fließende Konsistenz
  • kräftiger, würziger Geschmack

3. Honig in Tests: Wie finden Sie den für Ihren Geschmack besten Honig?

honig kaufen

Honig ist nicht nur auf Brot und Brötchen köstlich, sondern auch in Aufstrichen, Dips und Desserts eine leckere Ergänzung.

Sie sind noch unsicher, für welchen Honig Sie sich am besten entscheiden sollten? Die folgenden Kriterien und deren konkrete Überprüfung können Sie bei Ihrer Auswahl unterstützen:

  • Honig-Typ
  • Menge
  • Herkunft
  • Konsistenz und Farbe
  • Honig-Nährwerte
  • weitere Zutaten
  • Verpackung

Zunächst gilt es, eine Wahl zwischen Wald- und Blütenhonig zu treffen, um den grundlegenden Geschmack abzustimmen. Dann kommt es auf die konkreteren geschmacklichen Vorlieben an. Bevorzugen Sie einen milden, sehr feinen Geschmack empfehlen sich zum Beispiel Lindenblüten- Raps- und Akazien-Honig. Darf es eher etwas kräftiger sein, sind sämtliche Waldhonige, aber auch Spezialitäten wie Buchweizen- und Thymian-Honig eine gute Wahl.

Prüfen Sie außerdem die angebotenen Mengen. Während in Quetschflaschen meist zwischen 250 und 350 Milliliter Honig enthalten sind, können Sie im Glas oft Mengen zwischen 250 und 500 Milliliter erwerben. Seltener wird Honig in Einzelabfüllungen von mehr als einem Kilogramm offeriert.

Wollen Sie sichergehen, dass Ihr Honig gesund und nachhaltig hergestellt ist, können Sie einen Bio-Honig wählen. Welche Vorteile Ihnen ein solcher Honig aus Blüten aus kontrolliert biologischem Anbau bietet, haben wir in unserer Kaufberatung für Sie zusammengefasst:

    Vorteile
  • frei von Gentechnik
  • frei von Konservierungsstoffen
  • ohne Farbstoffe
  • ohne künstliche Aromen
  • Herkunft meist besser nachvollziehbar
    Nachteile
  • teurer im Einkauf
  • kleineres Angebot

Hinsichtlich der Herkunft sollten Sie wissen, dass nur circa 20 Prozent des deutschen Honigverbrauchs durch in Deutschland lebende Bienenvölker gedeckt werden können. Entsprechend viele Abfüllungen stammen gänzlich oder teilweise aus anderen EU-Ländern sowie aus Brasilien oder China. Suchen Sie einen deutschen Honig, der unvermischt ist, achten Sie auf die entsprechende Kennzeichnung als „echter deutscher Honig“.

Neben dem, was im Honig enthalten ist, sollten Sie auch die Verpackung konkret abwägen. So zeichnen sich Honiggläser und -quetschflaschen durch verschiedene Besonderheiten aus, die wir Ihnen in folgender Übersicht vorstellen:

Art der Honigverpackung Eigenschaften
Glas
  • etwas teurere Herstellung und Transport
  • wiederverwendbar
  • oft für deutsche Honige und von privaten Imkereien genutzt
  • Honig muss mit Löffel oder Honigdreher entnommen werden
  • Dosierung und Entnahme nicht immer präzise möglich
  • oft teurer als Flaschenhonig
Quetschflasche
  • Verpackung oft etwas günstiger hinsichtlich Herstellung und Transport
  • sehr genaue Dosierung möglich
  • erlauben sehr saubere und hygienische Entnahme des Honigs
  • meist eher von größeren Herstellern, seltener von kleinen Imkereien angeboten
  • oft günstiger als Honig im Glas

4. Von welchen Herstellern können Sie Honig kaufen?

Hochwertigen Bienenhonig können Sie unter anderem in Discountern und Supermärkten, aber auch in Drogerien wie DM erwerben. Begeben Sie sich online auf die Suche, erwarten Sie eine noch größere Honigauswahl und gute Preise. Dabei sind einige Marken besonders bekannt und beliebt. Zu ihnen gehören neben Größen wie Alnatura und Langnese auch:

  • Manuka Health
  • bedrop
  • ImkerPur
  • Larnac
  • Naturezon
  • Wernet
  • NektarQuell

5. Honig-Test bzw. Vergleich: Die wichtigsten Nutzerfragen und Antworten zu Honig

Sie haben weitere, spezifische Fragen zu Honig, dessen Verzehr und gesundheitlichen Vorteilen? Abschließend klären wir für Sie diese noch offenen Fragen, sodass Sie den für Sie perfekten Wald-, Mischblüten-, Raps- oder Akazien-Honig auswählen können.

5.1. Darf Honig in der Stillzeit verzehrt werden?

Laut zahlreicher Expertinnen und Experten ist der Verzehr von Honig während der Stillzeit unbedenklich. Honig ist ein Naturprodukt, das keine umfassenden Haltbarmachungsprozesse durchläuft. Deshalb können unter Umständen Botulismus-auslösende Bakterien enthalten sein, die vor allem für Säuglinge mit noch nicht ausreichend entwickeltem Immunsystem lebensgefährlich sein können.

Hinweis: In Maßen verzehrt ist Honig für werdende und stillende Mütter jedoch kein Problem, da das Bakterium auch dann nicht in die Muttermilch gelangt, sollte es im Honig enthalten sein. Verzichten sollten stillende Mütter hingegen auf eine Wundbehandlung der Brustwarzen mit Honig.

» Mehr Informationen

5.2. Gibt es einen Honig-Test der Stiftung Warentest?

Bereits 36 Honigsorten wurden in einem umfassenden Honig-Test der Stiftung Warentest miteinander verglichen. Als Honig-Testsieger gingen dabei Mischblütenhonige der Anbieter NektarQuell und Lidl hervor.

» Mehr Informationen

5.3. Wie gesund ist Manuka-Honig aus Neuseeland?

Manuka-Honig wird von Bienen aus den Blüten der Südseemyrte beziehungsweise des Manuka-Baumes gewonnen. Er wirkt, wie auch griechischer Honig, deutscher Honig und Honig aus anderen Teilen der Welt, antibakteriell. Er gilt jedoch als besonders gesund, da die Wirkung des Manuka-Honigs durch seinen hohen MGO-Gehalt verstärkt wird.

Aufgrund seiner antiviralen, antibakteriellen und antimykotischen Wirkung soll er sich unter anderem zur Behandlung von Atemwegsinfekten und Pilzbefall eignen. Auch wird der Honig bei Durchfall, Magengeschwüren und Magenschleimhautentzündung eingesetzt sowie zur Minderung beziehungsweise Vorbeugung von Karies. Äußerlich angewendet soll der Honig entzündungshemmend und antiseptisch wirken, weshalb er auch als Wundsalbe zur Anwendung kommt.

honig testsieger

Waldhonig weist einen besonders intensiven Geschmack auf und ist dunkler als Honig auf Blütennektar-Basis.

» Mehr Informationen

5.4. Wie viel kostet guter Honig?

Guten und dennoch günstigen Honig, darunter auch hochwertige Bio-Abfüllungen, können Sie schon für weniger als zehn Euro pro Glas oder Flasche erwerben. Suchen Sie jedoch nach einer ganz besonderen Variante, zum Beispiel nach Phacelia- oder Manuka-Honig, können, je nach MGO-Gehalt, Kosten zwischen 20 und 100 Euro pro Glas anfallen.

» Mehr Informationen

5.5. Was genau ist türkischer Honig?

Türkischer Honig hat mit Honig im herkömmlichen Sinne nur wenig zu tun. Stattdessen handelt es sich um eine Süßigkeit aus dem östlichen Mittelmeerraum. Sie wird auch als weißer Nougat bezeichnet und besteht aus einer Mischung aus Eischnee und Zuckersirup oder eben Honig. Je nach Herstellungsland und -region wird türkischer Honig um kandierte Früchte, Pistazien und Mandeln ergänzt oder mit Vanille beziehungsweise Rosenwasser aromatisiert.

» Mehr Informationen