Was ist MGO im Manuka-Honig?
MGO ist die Abkürzung für Methylglyoxal. Dabei handelt es sich um ein im Honig vorkommendes Zuckerabbauprodukt, das beim Verschließen der Honigwaben durch die Bienen entsteht. Es soll dafür sorgen, dass Honig antibakteriell, antioxidativ und entzündungshemmend wirkt und ist somit der Grund dafür, dass Honig bei Halsschmerzen eingesetzt, Honig gegen Husten empfohlen und heiße Milch mit Honig als stärkendes Getränk bei Erkältungen verzehrt wird. In Manuka-Honig sind besonders hohe Dosen MGO enthalten.
Die Grundsubstanzen für Honig sind Nektar und Honigtau verschiedener Pflanzen. Konkret werden vor allem Bäume und Blumen von Bienen angesteuert. Die Bienen sammeln die flüssigen, leicht klebrigen und süßlichen Substanzen mithilfe ihres Rüssels und leiten sie in ihren Honigmagen, eine spezielle Speicherblase, weiter. Auch Hummeln sammeln Nektar. Da sie diesen allerdings nur zur unmittelbaren Futterversorgung nutzen, entstehen deutlich kleinere und weniger intensiv bearbeitete Mengen, die nicht in vergleichbarer Art als Hummel-Honig bezeichnet werden können.
Während des Sammelvorgangs der Bienen werden die Pflanzenstoffe mit Enzymen der Bienen versetzt, welche die spätere Umwandlung in Honig vorbereiten. Nektar und Honigtau werden anschließend in den Bienenstock gebracht und dort über mehrere Tage bis Wochen stetig umgeschichtet. Durch die hohen Temperaturen, die im Stock herrschen und eine ständige Belüftung durch die Flügelschläge der Bienen, verdampft das Wasser, das sich noch in dem verarbeiteten Nektar befindet.
Auf diese Weise reift der eigentliche Honig, der aufgrund des niedrigeren Wassergehaltes kaum verdirbt. Ist eine Wabe mit reifem Honig gefüllt, wird sie von den Bienen mit Wachs verschlossen. Von Mai bis Juli erfolgt üblicherweise die Honigernte. Dabei werden die befüllten Waben entnommen, die Wachsdeckel abgetragen und der Honig aus den Waben geschleudert. Üblicherweise wird Honig nicht erhitzt, um die wertvollen Inhaltsstoffe nicht zu beschädigen.

Der Honig wird aus den geöffneten Honigwaben herausgeschleudert.
Nun wäre der Honig eigentlich abfüllbereit. Das Problem: Honig kristallisiert. Das liegt daran, dass Honig sowohl Glukose als auch Fruktose enthält. Glukose ist weniger wasserlöslich. Ist das Verhältnis etwas unausgewogen, was je nach Honigsorte durchaus vorkommen kann, und ist der Glukoseanteil höher, kommt es dazu, dass Honig kristallisiert. Um zu verhindern, dass Honig zu schnell kristallisiert, rühren Imker den frisch geschleuderten Honig gründlich und mehrfach um.
Die Kristallisation ist keinesfalls ein Hinweis darauf, dass der Honig verdorben ist. Zudem werden einige Honige lediglich heller, andere bekommen eine leicht krümelige Konsistenz, wieder andere bilden eine Kristallschicht am Boden oder als oberste Schicht. Keine dieser Kristallisationsformen weist darauf hin, dass Ihr Honig nicht länger essbar ist.
Sie lieben es, Honig auf Brot und Brötchen zum Frühstück zu genießen, suchen aber auch nach anderen Aufstrichvarianten mit Honig? Probieren Sie doch einmal Ziegenkäse mit Honig und Thymian als Dip oder Aufstrich, wenn Sie eine leicht herzhafte Option bevorzugen. Auch lecker sind Honig-Aufstriche mit Senf und Frischkäse, gehackten Walnüssen, Sanddorn oder mit Balsamico und roten Zwiebeln.
Honig ist von Natur aus laktose- und glutenfrei. Auch Histamin kommt in Honig nur in geringsten Mengen vor. Pro 100 Gramm sind etwa 306 Kalorien in Honig enthalten. Zum Vergleich: Zucker hat etwa 380 Kalorien pro 100 Gramm. Allerdings kann sich die Kalorien-Zahl abhängig von der konkreten Honig-Kategorie ändern. So hat beispielsweise ein Waldhonig eher 330 Kalorien, während die Kalorien von Honig auf Akazienbasis sich nur auf etwa 300 pro 100 Gramm belaufen.
Sie interessieren sich für weitere Nährwerte von Honig? Neben etwa 80 Gramm Kohlenhydraten und null Gramm Fett, finden sich unter anderem 45 Milligramm Kalium, sechs Milligramm Kalzium und fünf Milligramm Phosphor in 100 Gramm Honig. Außerdem sind hinsichtlich der Honig-Nährwerte wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin C, B6 und B2, aber auch Magnesium und Eisen anzuführen.

Honig ist ein Naturprodukt von angenehmer Süße, das in Getränken, in verschiedenen Speisen, aber auch auf dem Butterbrot hervorragend schmeckt.
Ernähren Sie sich vegan, ist Honig in seiner klassischen Form keine Option. Es gibt jedoch vegane Alternativen wie Löwenzahn-Honig, die auch für vegan lebende Menschen geeignet sind. Für Löwenzahn-Honig sammeln und kochen Sie ganz einfach Löwenzahnblüten in Wasser und geben anschließend Zucker hinzu. Mit Zitronen- und Orangensaft können Sie den Geschmack individuell verfeinern. Da Zucker statt Honig genutzt wird, fällt der Kaloriengehalt bei dieser Honigvariante etwas höher aus.