Ein wasserführender Kaminofen unterscheidet sich optisch kaum von einem anderen Kaminofen. Die Besonderheiten bestehen darin, dass dieser Kaminofen über eine integrierte Wassertasche als Wärmetauscher verfügt und in das Heizungssystem integriert werden kann. Unabhängige Tests für wasserführende Kaminöfen zeigen, dass es bei solchen Kaminöfen auf einen hohen Wirkungsgrad ankommt, damit sie effizient sind.
Der wasserführende Kaminofen kann mit Brauch- oder Heizwasser betrieben werden, das in ein Heizrohrsystem gelangt, um die Hauptheizung zu entlasten. Der wasserführende Kaminofen kann also zur Energieeinsparung beitragen. Damit permanent warmes Wasser bereitgestellt werden kann, verfügt der Kaminofen über einen Pufferspeicher.

Ein wasserführender Kaminofen eignet sich nicht nur zum Heizen, sondern auch Erwärmen von Wasser.
1.1. Bauliche Voraussetzungen und Montagearten für den wasserführenden Kaminofen
Häufig wird ein wasserführender Kaminofen im Wohnzimmer aufgestellt, sodass Sie die Flammen beobachten können. Abhängig von der Größe des Ofens sollte die Aufstellfläche ein bis zwei Quadratmeter betragen. Nach oben hin muss genügend Platz sein, damit die Strahlungswärme nach oben entweicht. Sie können sowohl einen Kaminofen als auch Kachelofen mit Wasserführung in die Heizung einbinden, um die Heizung zu unterstützen.
Ein Rauchrohr aus dem oberen Bereich des Ofens wird durch einen Wanddurchbruch in den Schornstein geführt, um die Abgase nach draußen zu leiten. Der Abgasanschluss muss hitzeresistent sein. Zumeist verfügt ein wasserführender Kaminofen über eine externe Luftzufuhr, die zusätzliche Effizienz schafft.
Sie können einen Kaminofen oder Kachelofen mit Wasserführung direkt in die Heizung einbinden, wenn er über einen Wärmetauscher verfügt. Als Alternative eignet sich ein externer Pufferspeicher, den Sie einige Meter entfernt platzieren können. Der wasserführende Kaminofen wird drucklos betrieben und verfügt über eine thermische Ablaufsicherung. Ein Fachmann sollte den wasserführenden Kaminofen anschließen. Sie können einen wasserführenden Kaminofen mit einer Fußbodenheizung kombinieren.
1.2. Vorschriften zum Einbau eines wasserführenden Kaminofens
Kontrolle und Reinigung von wasserführenden Kaminöfen:
Zur Sicherheit muss ein wasserführender Kaminofen regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden. Bei festgestellten Mängeln kann die Nutzung kurzfristig bis zur Beseitigung der Mängel untersagt werden.
Sie können einen wasserführenden Kaminofen mit Anschluss-Set kaufen. In jedem Fall müssen Sie beim Einbau einige Vorschriften beachten. Der Ofen mit Wasserführung muss nach DIN 18891 oder EN 13240 geprüft sein, damit ein Anschluss in Deutschland möglich ist. Sie können einen wasserführenden Kamin nachrüsten. Sie müssen bei einem wasserführenden Kaminofen die Einbauanleitung beachten und beim Kauf eines wasserführenden Kaminofens die Einbaukosten einkalkulieren.
Beim Aufbau von wasserführenden Kaminöfen gelten die folgenden Vorschriften:
- Abstand von 80 cm zu brennbaren Bauteilen und von 20 cm zu Wänden
- Funkenschutzplatte für den Fußboden
- Mindestens 4 Kubikmeter Raumluft pro Kilowatt Heizleistung
- Ofenrohr mit mindestens 2 mm Materialstärke, brandsicherer Ausführung und mindestens 40 cm Abstand zu brennbaren Bauteilen
- Schornstein mit ausreichendem Querschnitt
- Kaminofen muss raumluftunabhängig sein