Das perfekte Produkt finden: Mit unserer Kaufanleitung gezielt aus dem Klapphelm Vergleich 2023 auswählen.

Unser Kurzüberblick:
  • Die Sicherheit steht im Straßenverkehr an erster Stelle. Motorradfahrer sind besonders gefährdet, da sie keine Knautschzone haben. Seit 1976 besteht daher in Deutschland für Motorradfahrer die Helmpflicht. Es drohen Bußgelder, wird diese nicht beachtet.
  • Neben dem Motorradhelm kann auch spezielle Motorradbekleidung wie eine Motorradhose oder Motorradjacke vor Verletzungen schützen. Sie zu tragen, ist aber keine Pflicht. Dennoch sollen Sie nicht darauf verzichten.
  • Der Klapphelm ist neben dem Jethelm und dem Integralhelm eine spezielle Helmart mit klappbarem Visier, das vor allem Brillenträger schätzen.

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Mit dem Frühling startet auch die Motorradsaison. Doch das Unfallrisiko ist ungleich höher als bei Autos. Motorradfahrer sind von Gesetz wegen dazu verpflichtet, einen Helm zu tragen, um im Falle eines Falles den Kopf bestmöglich geschützt zu haben.

In der Regel werden für das Motorradfahren auf der Straße Jethelme, Integralhelm oder Klapphelme genutzt. Dieser lässt sich einfach öffnen, muss am Unfallort Hilfe geleistet werden. Doch ein Klapphelm-Test zeigt auch die große Auswahl: Soll es ein günstiger Klapphelm sein, ein Shoei-Klapphelm oder ein Polo-Klapphelm? Oder ist nur der beste Klapphelm gut genug für Sie?

1. Wann ist ein Klapphelm der richtige Motorradhelm?

klapphelm-vergleichstest

Ein hochwertiger Motorradhelm rettet im Ernstfall Leben und sollte danach sofort ausgetauscht werden.

Ein Klapphelm-Vergleich zeigt, dass es Motorradhelme in unterschiedlichsten Ausführungen gibt. Dabei zählt der Motocrosshelm zu den Helmen für alle, die das Fahren als Motorsport betreiben und auf Offroad-Pisten ihr Geschick beweisen wollen. Mittlerweile finden sich aber auch alltagstaugliche Motocrosshelme auf dem Markt. Die bekanntesten Modelle sind Enduro-Helme, die für verschiedenste Touren geeignet sind.

Durch das relativ leichte Gewicht ist die den Integralhelmen ähnliche Helmart vor allem bei jungen Fahrern beliebt. Während der Klapphelm oft über eine Sonnenblende verfügt beziehungsweise mit Sonnenbrille gefahren werden kann, hat der Motocrosshelm einen Schirm.

Daher werden auf dem Vergleichsportal von autobild.de die Vor- und Nachteile dieses Motorradhelms für Sie dargestellt:

    Vorteile
  • sportliche Modelle
  • gute Belüftung
  • abnehmbarer Schirm
    Nachteile
  • kein Visier, stattdessen Schutzbrille
  • viel Abstand zum Kinn
  • für alltägliche Fahrten ungeeignet

1.1. Der Helm für den täglichen Nutzen

Den Motorradhelm für den täglichen Gebrauch gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Als Grundmodelle jedoch stehen hier im Prinzip drei zur Auswahl: Der Integralhelm, der Jethelm und der Klapphelm. Sie bieten jeweils guten Schutz und eigenen sich für Ausflüge und lange Touren. Doch jeder hat seine eigenen Vor- und Nachteile zu bieten.

1.2. Typen der Motorradhelme

Der Motorrad-Klapphelm ist dabei in der Regel die teuerste Variante, aber durch den hohen Komfort bei vielen beliebt, denn beim Klapphelm lässt sich das Kinnteil nach hinten klappen. Doch es gibt weitere Ausstattungsmerkmale, durch die sich der Klapphelm von seinen beiden Konkurrenten unterscheidet.

So wird ein Klapphelm mit Bluetooth immer beliebter, und es ist nicht nur der Klapphelm-Testsieger, der das Musik-hören und die Kommunikation während der Fahrt erlaubt.

In der Tabelle auf dem Vergleichsportal von autobild.de wurden die grundsätzlichen Unterschiede der drei Motorradhelm-Arten zusammengefasst:

Typ Beschreibung
Jethelm
  • keine feste Kinnpartie
  • coole Optik
  • besonders bequem
  • hauptsächlich für Mofafahrer
  • geringer Schutz
Integralhelm
  • schließbares Visier, aber nicht klappbar
  • solides Kinnteil
  • hoher Schutz
  • wiegt weniger als 1500 g
  • günstig in der Anschaffung
Klapphelm
  • optimaler Schutz
  • Klapphelm für Brillenträger ideal
  • hoher Komfort, einfache Bedienung
  • hohes Gewicht
  • euer

2. Klapphelme – Welche Materialien sind besonders belastbar?

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Nach einem schweren Sturz muss der Helm immer gewechselt werden. Auch wenn keine Schäden sichtbar sind.

Der volle Durchblick ist immens wichtig, wenn Sie mit dem Motorrad unterwegs sind – ob bei der täglichen Fahrt zur Arbeit, während eines Tagesausflugs oder auf längeren Biker-Touren.

Auf dem Vergleichsportal von autobild.de finden Sie nachfolgend einige entscheidende Kriterien, die in diversen Motorrad-Klapphelm-Tests für eine durchaus strenge Prüfung herangezogen wurden. Schließlich geht es um Ihre Sicherheit. Dies trifft auf jede andere Art von Motorradhelm ebenso zu wie auf Protektoren oder eine adäquate Bekleidung.

2.1. Das Visier der Klapphelme unter der Lupe

Egal, welche Marke – bei fast allen Klapphelmen besteht das Visier aus dem robusten Kunststoff Polycarbonat. Dieser splittert auch bei einem starken Aufprall nicht. Eine zusätzliche Klarlackschicht sorgt für eine Kratzfestigkeit des Visiers. Der Helm selber wird in der Regel aus Thermoplast gefertigt. Dadurch ist hoher Schutz auch bei hoher Geschwindigkeit garantiert – ohne extra Lackierung allerdings ist eine Abnutzung schnell erkennbar.

Dazu erhalten Sie auf dem Vergleichsportal von autobild.de nachfolgend ausführliche Informationen, wobei auch Erfahrungen aus diversen Klapp-Helm-Tests verschiedener Fachmagazine und der Verbraucherorganisation Stiftung Warentest mit einfließen.

Viele Klapphelme kommen mit einem Doppelvisier. Hier wird eine weitere, etwas kleinere Kunststoffscheibe mit Sonnenschutz mit dem Hauptvisier zusammengebracht. So kann auf das Tragen einer Sonnenbrille verzichtet werden.

Das Visier bei dem Klapphelm mit Sonnenblende muss dicht schließen, sonst dringt Zugluft in den Helm. Für ausreichende Belüftung sorgen kleine Schlitze im Helm. Integralhelme kommen oft mit sogenannten Pinlock-Visieren oder auch Antibeschlag-Visieren.

Zur Erklärung: Bei einem Klapphelm mit Pinlock-Ausstattung ist ein sogenanntes Doppelvisier vorhanden, das aus zwei Scheiben besteht. So wird das Beschlagen des Visiers durch Ihre eigene Atemluft vor allem bei kühlen oder kalten Temperaturen vermieden.

Ihnen steht vom Sonnenvisier über das Doppelvisier eine reichhaltige Auswahl an Zubehör zur Verfügung, um Ihren aktuellen Klapphelm nachzurüsten oder Ersatz zu beschaffen. In diesem Zusammenhang sollen Sie auch an weitere Schutz wie Protektoren für empfindliche Körperbereich wie die Knie, Ellenbogen und den Rücken denken.

Klapphelme mit Schirm schützen Sie des Weiteren vor direkter Sonneneinstrahlung und entsprechenden Blendungen in ungünstigen Momenten. Der Schirm beim Klapphelm ragt an der oberen Seite über das Visier.

2.2. Klapphelme und ihre Materialien

Es ist nur logisch, dass das Material bei einem Klapphelm für das Motorrad eine wichtige Rolle spielt – in puncto Sicherheit ebenso wie in Sachen Anschaffungskosten, wenn Sie sich dazu entschließen, einen Klapphelm zu kaufen.

2.2.1. Klapphelme aus ABS
geöffneter Klapphelm mit schlichtem Design und Headset

Die meisten Klapphelm-Schalen werden aus ABS hergestellt.

Egal ob es sich um einen Klapphelm für Damen oder Herren handelt: in überwiegender Zahl werden die Helmschalen aus ABS gefertigt.

Das Kürzel ABS steht für Acrylnitril-Butadien-Styrol, das beispielsweise auch bei der Herstellung von Lego-Steinen verwendet wird. Daher erscheint es vielleicht ein wenig verwunderlich, dass ein spezieller Klapphelm für Kinder ebenfalls aus ABS gefertigt wird.

ABS ist ein Thermoplast, der unter Hitzeeinwirkung relativ leicht formbar ist. Hersteller verwenden hierzu das sogenannte Spritzgussverfahren. Kurz gesagt lässt sich der Kunststoff recht gut in großer Menge herstellen und anschließend verarbeiten.

Daraus entsteht der Vorteil, dass ein ABS-Klapphelm sehr günstig ist – im Vergleich zu anderen Materialien.

Tipp: Was die Haltbarkeit eines Klapphelms oder Integralhelms betrifft, spielt die bereits erwähnte Lackierung eine wichtige Rolle. Ohne diese ermüdet das Material schneller, da es witterungsbedingt direkt der Ultraviolettstrahlung ausgesetzt ist.

2.2.2. Klapphelme aus Carbon
Den Klapphelm regelmäßig austauschen

Diverse Klapphelm-Tests haben gezeigt, dass Sie Ihren Helm regelmäßig austauschen sollten, auch wenn dieser noch wie neu aussieht und „unfallfrei“ geblieben ist. Aufgrund von Ermüdungserscheinungen einzelner Materialien, wird ein Wechsel alle 5 bis 7 Jahre empfohlen, da sonst die Schutz-Fähigkeit des Helms abnimmt.

Als Alternative bei Klapphelmen wird auch Carbon genutzt. Es ist ebenso stabil, dabei besonders leicht – aber ebenso teuer. Neotec hat innovativ eine Helmschale aus organischen Fasern auf den Markt gebracht. Und der Max Motorradhelm „Elegance“ kommt mit handverarbeitetem, synthetischem Leder als besonderes Highlight.

Grund genug, sich etwas genauer mit dem Klapphelm aus Carbon zu beschäftigen: Kurz gesagt handelt es sich bei Carbon um einen industriell gefertigten Werkstoff, dessen Hauptbestandteil sogenannte Kohlenstofffasern sind. Sie werden in der Regel Matrix-artig mit weiteren Kunststofffasern verflechtet.

Bei hoher Steifigkeit glänzt Carbon durch sein geringes Eigengewicht, weshalb es beispielsweise auch in der Formel 1 zum Einsatz kommt. Hier geht es bei Topspeed darum, das Gesamtgewicht der Fahrzeuge zu reduzieren, auch wenn nur wenige Gramm eingespart werden können. Kein Wunder, dass der Carbon-Klapphelm also sehr leicht daherkommt.

2.2.3. Klapphelme aus Fiberglas
Mann mit Brille, der einen Klapphelm trägt und auf einem Motorrad sitzt

Vor allem für Brillenträger sind Klapphelme eine tolle Lösung.

Fiberglas wird der Gruppe der Duroplaste zugeordnet. Wie die beiden zuvor genannten Materialien, wird es industriell gefertigt, wobei die Helmschale am Ende des Prozesses aus mehreren Schichten besteht.

Die Formgebung erfolgt mithilfe von Wärme und Druck.

Eine Sonderform ist das sogenannte Steinfiber (Stonefibre), das ebenfalls zur Gattung der Duroplaste zählt. Hier wird zusätzlich gemahlener Stein in die Klapphelmschale eingearbeitet. Die Eigenschaften sind nahezu identisch mit denen des normalen Fiberglases.

In der nachfolgenden Tabelle sind die Material-Unterschiede im Rahmen der Kaufberatung auf dem Vergleichsportal von autobild.de komprimiert dargestellt:

Klapphelm-Typ Eigenschaften
ABS-Klapphelm
  • überzeugt mit verhältnismäßig guten Materialeigenschaften in Anbetracht des Preis-Leistungsverhältnisses
  • in unterem bis mittlerem Preissegment angesiedelt
  • in vielen verschiedenen Designs und Farben erhältlich
  • Lebensdauer beschränkt sich auf circa 5 bis 7 Jahre
Carbon-Klapphelm
  • Carbon zählt aktuell zu den High-End-Materialien in Top-Qualität
  • überzeugt mit hohem Maß an Stabilität bei geringem Eigengewicht
  • im mittleren bis gehobenen Preissegment angesiedelt
  • Lebensdauer liegt (ohne Unfallbeschädigungen) bei über 10 Jahren
  • in vielen Designs bis hin zum Klapphelm im Camouflage-Look erhältlich
Klapphelm aus Fiberglas
  • überzeugt als High-End Material mit hoher Festigkeit
  • kann bei einem unerwünschten Aufprall viel Energie absorbieren
  • tendenziell eher im oberen Preissegment angesiedelt
  • kann bei Bedarf umlackiert werden
  • große Auswahl an Designs unterschiedlicher Marken

Die Frage, welcher letztlich der beste Klapphelm für Sie ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Neben dem Preis-Leistungsverhältnis werden mit Sicherheit folgende Punkte eine Rolle spielen:

  • Welche Farbe bevorzugen Sie?
  • Wie hoch darf das Gewicht in kg sein?
  • Soll das Kinnteil abnehmbar sein?
  • Lässt sich der Klapphelm mit Brille tragen?
2.2.4. Ist ein Klapphelm für das Fahrrad sinnvoll?

Es kann durchaus sinnvoll sein, sich näher mit dem Thema Klapphelm und Fahrrad auseinanderzusetzen, insbesondere dann, wenn Sie mit dem Mountainbike Outdoor auf unwegsamem Gelände unterwegs sind und die Gefahr eines Sturzes besonders hoch ist.

Zählen Sie zu den Downhill-Bikern, die bergabwärts durchaus ein hohes Tempo erreichen können, wissen Sie die Vorteile von einem Klapphelm beim Fahrradfahren gegenüber einem konventionellen Fahrradhelm für normale Alltagsfahrten zu schätzen. Dies gilt auch, da der Klapphelm für Brillenträger besonders vorteilhaft ist. Sollte Ihr MTB-Helm kaputt sein, kann ein Klapphelm auch beim Fahrradfahren erste Abhilfe schaffen.

Eine attraktive Alternative zum Klapphelm ist die als Jethelm bezeichnete Helm-Variante. Sein besonderer Style entsteht durch den bewussten Verzicht auf ein Kinnteil. Stattdessen verfügt er über ein herunterklappbares Visier sowie gegebenenfalls über eine Sonnenblende, was Ihnen als Downhill-Biker entgegenkommt.

Nachfolgend finden Sie eine Liste mit den Vor- und Nachteilen von Jethelmen gegenüber Klapphelmen:

  • punktet mit einem insgesamt besseren Sichtfeld während der Fahrt
  • steht für ein intensiveres Fahrgefühl (auch beim Motorradfahren)
  • Klapphelm nicht so leicht, sodass Jethelm beim Aufsetzen und Tragen komfortabler ist
  • fehlender Kinn- und Gesichtsschutz
  • Motorengeräusche dringen schneller ans Ohr

Vielleicht sind Ihnen auch sogenannte Police-Helme ein Begriff, wenn Sie es besonders lässig mögen: ein reizvoller Ersatz zum konventionellen Klapphelm für Chopper. Chopper-Fahren nutzen selten einen Klapphelm, sondern greifen eher Chopper-Helm von Harley Davidson für über 200 Euro.

Prinzipiell folgen diese in der Formgebung dem Jethelm, wobei das aufgesetzte Sonnenvisier am Police-Klapphelm mit Sonnenblende besonders kurz gehalten ist.

Tipp: Neben dem Klapphelm mit Kinnteil, das nach hinten geklappt werden kann, gibt es die Kategorie sogenannter Systemhelme. Bei diesen lässt sich der Kinnschutz komplett abnehmen. Als Nachteil können sich Schwierigkeiten beim Anstecken erweisen, wenn der Helm auf dem Kopf sitzt. Beide eignen sich jedoch wunderbar als Klapphelme für Brillenträger.

2.2.5 Klapphelm, Integralhelm oder Jethelm: Darf eine Lackierung vorgenommen werden?
Klapphelm in auffälligem Design an einem Motorradlenker

Hinsichtlich der Lackierung sind Ihnen bei Fiberglas- und Carbon-Klapphelmen kaum Grenzen gesetzt.

Seit jeher spielt das Design von Motorradhelmen eine wichtige Rolle. Individuelle Styles stehen für das eigene Lebens- und Fahrgefühl. Es dürfen auch schon einmal martialische Motive sein oder phantasievoll-romantische Bilder, wenn es um Klapphelme für Damen geht. Klapphelme für Damen sind von der Passform her etwas schmaler.

Diverse Klapphelm-Tests haben gezeigt, dass es nicht empfehlenswert ist, ein Modell aus ABS nachträglich zu lackieren. Entsprechende Hinweise finden Sie in den Produktbeschreibungen des jeweiligen Herstellers.

Im Gegensatz dazu können Sie Materialien wie Carbon oder Fiberglas nachträglich lackieren, um Ihrem Klapphelm einen Camouflage-Look oder ein gänzlich anderes Design zu verpassen. Wenn Sie etwas Geld übrig haben können Sie auch einen Graffiti-Künstler mit der Helmlackierung beauftragen.

Tipp: Marken-Klapphelme von BMW oder Harley Davidson sowie von verschiedenen sonstigen Herstellern, zu denen etwa Nolan, HJC, Shoej oder Schuberth zählen, überzeugen mit tollen Designs. Unterziehen Sie die Modelle einem persönlichen Klapphelm-Vergleich. Besonders beliebt ist übrigens die spezielle Klapphelm X-Lite Reihe von HJC. Die Preise der Klapphelme aus der X-Lite Reihe varrieren zwischen 480 und 590 Euro.

Motorradfahrer beantworten die Frage danach, welches der leiseste Klapphelm ist, häufig mit dem Herstellernamen Schuberth. Gerade bei langen Reisen ist ein leiser Helm, der Luft- und Windgeräusche abhalten kann, besonders wichtig.

2.2.6. Kommunikation im Klapphelm: So funktioniert’s
Frau, die einen Klapphelm mit Bluetooth-Headset trägt

Ein Headset im Klapphelm kann sehr praktisch sein, um während der Fahrt mit Mitfahrern zu kommunizieren.

Als erfahrener Motorradfahrer kennen Sie die Schwierigkeiten, die sich bereits bei dem Versuch ergeben, sich während der Tour mit der Beifahrerin oder dem Beifahrer zu unterhalten. Genau genommen, ist dieses Vorhaben nahezu unmöglich und auch gefährlich, da Sie vom Verkehr abgelenkt werden.

Grundsätzlich wird zwischen zwei Kommunikations-Systemen unterschieden, die nachfolgend etwas ausführlicher durchleuchtet werden:

Es gibt Motorräder, beispielsweise von BMW und anderen Herstellern, die von Haus aus mit einer Freisprechanlage ausgestattet sind. In diesem Fall benötigten Sie keinen Klapphelm mit Bluetooth, da der Transmitter bereits vorhanden ist. Unabhängig davon, ob Sie den Klapphelm als Jethelm tragen oder nicht: Lautsprecher und Mikrofon sollten bereits verbaut sein.

Bei der zweiten Variante geht es um eine Kombination aus Klapphelm und Bluetooth. Dabei handelt es sich um einen seit 1999 bestehenden Industriestandard zur kabellosen Übertragung von Gesprächen oder Musik ist. Achten Sie darauf, welche Version in 2023 aktuell und kompatibel mit Ihrer Ausstattung ist.

Besonders smarte Lösungen sind Klapphelme inklusive Bluetooth-Vorrichtung. Es gibt jedoch auch sehr kleine Headsets für Motorradfahrer und Fahrradfahrer, die sich hervorragend für eine Nachrüstung eignen.

3. Welche Kriterien sind bei der Kaufberatung zum Klapphelm besonders wichtig?

In aktuellen Klapphelm-Tests 2023 sehen Sie auf einen Blick, wie viele Hersteller und Marken und Typen es gibt. Sie finden zum Beispiel einen HJC-Klapphelm oder einen Louis-Klapphelm. Jedes Modell ist mit speziellen Eigenschaften ausgestattet. So kaufen Sie mit einem Schuberth-Klapphelm immer ökologisch durchdachte Klapphelme, deren Produktion unter nachhaltigen Gesichtspunkten erfolgt. Oder legen Sie mehr Wert aufs Design?

Helmpflicht auch im Ausland

In vielen Staaten weltweit besteht für Motorradfahrer die Helmpflicht. So müssen Sie auch in Österreich Ihren Klapphelm aufbehalten. Und auch bei mehr als 35 Grad dürfen Sie den Helm nicht absetzen. Sonst drohen Strafen von bis zu 72 Euro. Tragen Sie bei großer Hitze also lieber einen Klapphelm mit Sonnenblende.

Neben Helmformen, die auf die besondere Aerodynamik schließen lassen, spielt für viele auch die Farbe eine Rolle. Ein Klapphelm in Rot macht nicht nur optisch etwas her, sondern wird von anderen Verkehrsteilnehmern auch bestens erkannt.

Daher wird Ihnen auf dem Vergleichsportal von autobild.de eine Liste mit wichtigen Kaufkriterien präsentiert:

  • Gewicht in g
  • Material Außenschale
  • Innenfutter herausnehmbar und waschbar?
  • Geprüft nach ECE-Norm 22/05?
  • Einfacher, sicherer Verschluss?
  • Ist beim Klapphelm ein Kommunikationssystem einsetzbar?
  • Ausstattung: mit Pinlock-Visier beziehungsweise Sonnenblende?

3.1. Einfache Bedienung für hohen Komfort

Sie möchten einen Klapphelm kaufen? Ob ein Polo-Klapphelm oder ein Modell von einer anderen Marke gewählt wird: Jeder Motorradfahrer freut sich, kommt mit der Ausstattung auch Komfort. Ein Klapphelm ist für Brillenträger sowieso bestens geeignet. Doch kommt darüber hinaus der Klapphelm mit Sonnenblende und ist das Innenfutter waschbar, haben Sie nochmal so viel Freude an Ihren Ausfahrten. Achten Sie auf einen einfach festzustellenden Ratschenverschluss.

3.2. Große Preisspanne, schweres Gewicht

Ein Motorrad-Klapphelm wiegt in der Regel zwischen 1.500 und 2.000 Gramm und ist damit relativ schwer. Der Systemhelm 6 EVO zählt dabei mit rund 1600 g noch zu den Leichtgewichten. Die Preisspanne ist umso größer: Günstige Klapphelme finden Sie bereits ab 40 Euro, Sie können aber auch das Zwanzigfache ausgeben.

Ein Klapphelm für Kinder sollte so leicht wie möglich sein, daher sollten Sie beim Kauf auf die Gewichtsangabe achten.

Tipp: Hohe Verarbeitungsqualität ist bei Motorradhelmen besonders wichtig. Dennoch können auch schon Helme um die Hundert Euro Tester immer wieder überzeugen.

3.2. Der Klapphelm, sein Innenleben und weitere Bestandteile

Wie Sie wissen, besteht der Klapphelm nicht nur aus der Außenschale. Mindestens genauso wichtig ist das Innenleben. Genau genommen, setzt sich dieses aus drei Bestandteilen zusammen:

  • Innenschale (zumeist bestehend aus EPS-Hartschaum und vergleichbaren Materialien)
  • Polsterung (deren Zuschnitt auch wichtig für den Tragekomfort ist)
  • Innenfutter (direkter Berührungspunkt zwischen Ihnen und Ihrem Klapphelm)

Von großer Wichtigkeit ist, laut diverser Klapphelm-Tests, das möglichst perfekte Zusammenspiel zwischen der Innenschale und der Polsterung hinsichtlich der Dämpfung bei einem Sturz. Darüber hinaus sorgt eine ideale Polsterung für einen angenehmen Tragekomfort und einen festen Sitz.

Vor allem Brillenträger sollten genauestens prüfen, ob sich die Polsterung des Klapphelms mit Ihrer Brille vereinbaren lässt. Um zu prüfen, ob sich ihr Klapphelm mit der Brille verträgt, können Sie den Helm vor Ort in einem Laden testen.

Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, sollte das Innenfutter herausnehmbar sein, sodass Sie es regelmäßig in der Waschmaschine reinigen können. Ob der Klapphelm Testsieger-Qualitäten hat, ist hier weniger relevant. Was zählt, sind vor allem Ihre persönlichen Anforderungen.

4. Was ist die ECE-Norm 22/05?

Die europaweite ECE-Norm 22/05 (ECE für: Economic Commission Europe) enthält Richtlinien für Schutzhelme für motorisierte Zweiräder. Unter anderem werden die Dämpfungsschale, die Außenschale und die Stoßdämpfungswerte an einzelnen Punkten mit einem Falltest untersucht.

Aber auch Kinnriemen und Gesichtsfeld sowie die Kollisionsgeschwindigkeit zwischen Kopf und Anprallobjekt werden geprüft. Es gibt auch Klapphelme mit Jethelm-Zulassung. Grundsätzlich halten alle Helme im freien Verkauf in Deutschland die Vorschriften der EU-Norm ein.

Um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, folgt eine kurze Erklärung der ECE-Norm, deren Ziel es ist, Ihnen in Sachen Helm ein möglichst hohes Maß an Sicherheit zu bieten:

ECE steht für „Economic Commission Europe“, womit klar wird, dass es sich um eine europaweit gültige Verordnung handelt, die alle Helmarten inklusive Klapphelme betrifft. Genauer ist die Rede von ECE-R 22-05, deren letzte Überarbeitung im Jahr 2003 stattfand.

Bei der Auswahl Ihres neuen Klapphelms ist es empfehlenswert, darauf zu achten, ob das ECE-Prüfzeichen vorhanden ist. Dieses befindet sich zumeist im Bereich des Kinnriemens.

R22 steht für die Regelung 22, wobei die Länderkennung und eine weitere, mehrstellige Ziffer hinzukommt. E1 steht beispielsweise als Länderkennung für Deutschland, E3 für Italien. Die ersten beiden Zahlen der Ziffer weisen auf die Regeländerung hin, ergänzt durch die Zulassungsnummer und die Produktionsnummer.

Hinweis: Kritiker empfinden die ECE-Norm als zu lasch. Daher legen einige Hersteller selber höhere Anforderungen an die Schutzwirkung ihrer Motorradhelme.

Motorradfahrer fragen hin und wieder, welche Klapphelme auch offen gefahren werden dürfen. Die Antwort der Hersteller dazu besagt, dass nur Modelle mit „P/J“ auch offen gefahren werden dürfen.

5. Fragen und Antworten rund um den Klapphelm

5.1. Welche Hersteller gibt es?

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Eine gute Polsterung sorgt für bequemen Sitz.

Sie sind Motorradfan? Dann kennen Sie sie sicher alle und wissen: Ob es sich um einen Louis-Klapphelm handelt, das neueste Modell von einem Shark-Klapphelm oder doch einen ls2-Klapphelm – die Auswahl ist groß. Wichtige Marken und Hersteller sind unter anderem:

  • Rallox
  • Nolan
  • Leopard
  • HJC
  • Caberg
  • Astone
  • Shoei
  • Schuberth
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5.2. Was ist der Unterschied zu einem Integralhelm?

Der Name verrät es bereits: Der Integralhelm ist ein komplett geschlossener Vollvisierhelm, bei dem Klapphelm kann das Visier hochgeklappt werden. Durch die einteilige Außenschale mit beweglichen Visier ist beim Integralhelm ein Komplettschutz für den Kopf gegeben. Dafür ist der Klapphelm ungemein praktisch und nicht nur bei Brillenträgern beliebt. Und bei solider Verarbeitung genießen Sie auch hier hohen Schutz im Fall eines Unfalls.

Hinweis: Auf einer Rennstrecke sollten Sie zu einem Integralhelm greifen. Möchten Sie nur gemütlich durch Stadt und Land fahren, ist ein Klapphelm die bessere Wahl.

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5.3. Gibt es Klapphelme mit Bluetooth?

Sie bekommen auch einen Klapphelm mit Bluetooth. Dafür müssen Sie nicht lange suchen, viele Modelle haben dieses Feature mittlerweile integriert. So können Sie während der Fahrt Ihre Lieblingssongs hören. Neu ist aber, dass vermehrt eine weitere „Connectivity“ eingebaut wird: Sie haben so die Möglichkeit, beim Fahren mit Ihren Freunden zu kommunizieren. Die Schattenseite daran: Ehe Sie es nutzen können, müssen Sie die vielen mitgelieferten Kabel und Kleber mit „Plug-and-play“ und etwas Geschick in den Helm einbauen.

Wem dies zu riskant ist, der muss den Weg zum Fachmann antreten und für sein Bluetooth eine extra Gebühr bezahlen. Lange sollte der Einbau dafür nicht dauern.

Einige Hersteller sind besonders kundenfreundlich. So kommen beispielsweise ein HJC-Klapphelm, ein Nolan-Klapphelm oder ein Schuberth-Klapphelm bereits ab Werk mit Mikrofon, Lautsprecher und Antenne. Sie müssen nur noch Akku und Bedienteil in dafür vorgesehene Schächte einschieben.

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5.4. Gibt es einen Klapphelm-Test von der Stiftung Warentest?

Das Verbraucherinstitut hat zwar bereits einmal verschiedene Motorradhelme einer Prüfung unterzogen und dabei auch Klapphelme geprüft. Doch die Testreihe geht zurück bis ins Jahr 2004 und ist aufgrund der stetigen Innovationen bei Ausstattung und Material nicht mehr wirklich aussagekräftig. Ganz aktuell allerdings hat Stiftung Warentest im Januar 2019 eine Informationsseite rund um das Thema Motorrad zusammengestellt. Von rechtlichen Tipps bis zu Rollersharing erfahren Sie viel Wissenswertes.

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5.5. Lohnt sich der Blick auf Klapphelm-Angebote bekannter Discounter?

Bekannte Discounter wie Lidl und Aldi führen in unregelmäßigen Abständen Klapphelme in ihrem Online-Sortiment auf. Da es sich bei beiden Firmen um keine Fachhändler, wie etwa Polo oder Louis, handelt, ist die Auswahl sehr begrenzt. Achten Sie auf aktuelle Angebote in 2023 und studieren Sie die Produktbeschreibungen gründlich.

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5.6. Welche Klapphelme darf man offen fahren?

In der Regel dürfen Sie nur mit einem geschlossenen Klapphelm fahren. Klapphelme, die das P/J-Prüfzeichen besitzen, stellen eine Ausnahme dar. Mit diesen dürfen Sie auch fahren, wenn das Kinnteil geöffnet ist.

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5.7. Was kostet ein Klapphelm?

Einen günstigen Klapphelm gibt es bereits für rund 50 Euro. Im mittleren Preisbereich zahlen Sie bis zu 250 Euro. Sie finden aber auch Klapphelme, die mehr als 400 Euro kosten.

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