Das perfekte Produkt finden: Mit unserer Kaufanleitung gezielt aus dem Motorrad-Batterie Vergleich 2023 auswählen.

Unser Kurzüberblick:
  • Als herkömmliche Batterie-Art gilt die Säurebatterie. Doch mittlerweile haben Sie auch die Wahl aus Motorrad-Batterien mit Gel oder Lithium. Beide Varianten haben Vorteile wie Nachteile zu bieten.
  • Ein besonders wichtiges Merkmal einer Motorradbatterie ist die Kapazität. Auch die monatliche Entladung, auch als Kälteprüfstrom bekannt, spielt eine wichtige Rolle.
  • Bei korrekter und regelmäßiger Pflege und Wartung können Sie viel dafür tun, um Ihre Motorrad-Batterie viele Jahre nutzen zu können. Lässt die Leistung nach, sollte sie jedoch schnellstmöglich ausgetauscht werden.

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Ein Motorrad-Batterie-Test hat auch noch die älteste Bauweise einer Motorradbatterie zur Auswahl. Diese nachfüllbare Batterie besteht aus Bleiplatten und einer Mischung aus Säure und destilliertem Wasser. Da diese Lösung spätestens jedes halbe Jahr nachgefüllt werden muss, ist diese Motorrad-Batterie besonders aufwendig zu warten.

Auch ein Motorrad-Batterie-Testsieger hält nicht so lange, wie das Bike selbst. Allerdings liegt es an Ihnen, die Lebensdauer der Batterie zu verlängern. Wichtig ist hier, den passenden Typ einzubauen und sich nach den Pflege- und Lagerungs-Angaben der Hersteller zu richten.

Mit unserem Motorrad-Batterie-Vergleich finden Sie heraus, wie viel Volt Ihre Motorrad-Batterie haben sollte, ob Sie auf die beste Motorrad-Batterie einer bekannten Marke zurückgreifen sollten oder auch eine günstige Motorradbatterie wie zum Beispiel von Lidl für Ihren Zweck ausreicht.

1. Gel und AGM im Vergleich

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Eine gute Wartung verlängert die Lebensdauer der Motorradbatterie.

AGM, kurz für englisch: absorbent glass mat, sind Blei-Säure-Batterien, die allgemein als sehr wartungsaufwendig gelten. Mit einer durchschnittlichen Selbstentladung von bis zu maximal 5 % im Monat können Sie gegenüber Gel-Batterien punkten. Eine spezielle Form der AMG-Batterie ist die Reinblei-Batterie, die über besonders hohe Startströme verfügt und vor allem bei Motorrädern von BMW gerne eingesetzt wird. Allerdings zählen diese mit über 200 Euro zu den besonders teuren Motorradbatterien.

Die Motorrad-Batterie des Typs Gel-Batterie war lange Zeit die Standardlösung für Motorrad-Batterien, bevor Sie von den zuvor erwähnten AMG-Batterien abgelöst wurden. Im Gegensatz zur AMG-Batterie besteht die Gel-Batterie nicht nur aus Blei und Schwefelsäure, sondern zusätzlich Kieselsäure. Letztere bindet die Schwefelsäure und verhindert ein Austreten der Elektrolyte dadurch, dass eine Art Gel entsteht. Dieser Vorgang verleiht diesem Motorrad-Batterie-Typ auch die Bezeichnung.

Eine Gemeinsamkeit beider Arten: Die relativ schlechte Umweltverträglichkeit. In dieser Kategorie können wiederum die Lithium-Batterien punkten.

Des Weiteren gib es noch MF-Motorrad-Batterien und Lithium-Motorradbatterien. Während Sie eine wartungsintensive Motorrad-Batterie 12 V / 14 Ah mit einem Blei-Säure-Akku bereits für günstige 20 Euro erhalten können, sind die modernen Varianten zwar teurer. Betrachten Sie das Preis-Leistungs-Verhältnis, sind die MF – maintenance free, also wartungsfreie – Säurebatterien die beste Lösung. Die Technik ist ähnlich der alten Blei-Säure-Motorradbatterien, aber Sie müssen die Lösung nicht nachfüllen.

Beim Vergleich der verschiedenen Motorrad-Batterie-Arten lässt sich erkennen, was unsere Produkttabelle schon vermuten lässt: Es gibt nicht die eine universal beste Motorrad-Batterie, denn im direkten Vergleich müssen Sie Zugeständnisse machen. Erkundigen Sie sich daher vor dem Kauf nach der Herstellerempfehlung und vergleichen Sie das Preis-Leistungs-Verhältnis der Motorrad-Batterien miteinander.

1.1. Die einzelnen Batterietypen kennen

Die Lithium-Ionen Motorrad-Batterie ist bis zu 80 Prozent leichter als andere Batterien und kompakt verbaut. Sie punktet mit einer geringen Selbstentladung. Durch das geringe Gewicht sind sie vor allem für Fahrer von Sport-Motorrädern interessant. Lithium-Akkus haben auch eine lange Lebensdauer – gegenüber einer rund 300-maligen Auflademöglichkeit von Säure- und Gel-Motorradbatterien 12 V bekannter Hersteller wie Varta oder Intact, halten Lithium-Batterien bis zu 2000 Ladezyklen. Allerdings ist ihre Performance bei Kaltstart unter 0° C oft mangelhaft.

In unserer Tabelle haben wir noch einmal die Plus- und Minuspunkte der unterschiedlichen Typen für Sie aufgeführt:

Typ Beschreibung
nachfüllbare Säurebatterie
  • ganzjährig geeignet: perfektes Kaltstartverhalten auch bei -20° C
  • robust: für Vielfahrer geeignet
  • preiswert in der Anschaffung
  • hohe monatliche Selbstentladung
  • schwer, mit bis zu 7 Kilogramm Gewicht
  • Lüftungsschlauch muss mit Motorrad verbunden werden
MF wartungsfreie Säurebatterien
  • ebenfalls gutes Kaltstartverhalten
  • monatliche Selbstentladung liegt im Mittelfeld
  • Lebensdauer bis zu 300 Ladezyklen
  • Lösung muss nicht nachgefüllt werden
  • bis 7 kg Gewicht
  • Einbaulage frei wählbar
Lithium-Motorradbatterie
  • niedrige monatliche Selbstentladung
  • Lebensdauer bis zu 2.000 Ladezyklen
  • besonders leicht mit maximal 1 kg
  • kann beliebig eingebaut werden
  • teuer beim Kauf

1.2. Gel-Batterien haben viel zu bieten

Ohne Wartungsaufwand kommt die Gel-Motorradbatterie. Sie kommen komplett fertig und lassen sich in beliebiger Position einbauen – sind allerdings auch fast dreimal so teuer wie herkömmliche Batterien für das Motorrad. Die Lösung in der Batterie wird mittels Kieselsäure oder durch Platten aus Vlies oder Glasfaser in zähflüssiges Gel umgewandelt. Nach einmaliger Befüllung verbleibt die Lösung in der Batterie. Wir haben noch einmal die Vor- und Nachteile einer Gel-Batterie gegenüber AGM-Batterien für Sie gesammelt:

    Vorteile
  • geringeres Gewicht
  • weniger Abgas: umweltfreundlich
    Nachteile
  • schnellere Selbstenladung
  • weniger gutes Verhalten bei einem Kaltstart
  • teuer in der Anschaffung

2. Motorrad-Batterie: Ausbau und Ladung

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Für die Motorradbatterie können Sie die Starterkabel nehmen, die auch für Autos funktionieren.

Ist Ihre Motorrad-Batterie leer, können Sie sie zwar auch in eingebautem Zustand aufladen. Aber hier kann die Zündung beim Einschalten Probleme verursachen. Wenn Sie Ihre Motorrad-Batterie laden möchten, sollten Sie daher die Motorrad-Batterie ausbauen. Danach halten Sie die Motorradbatterie unter einen warmen Wasserstrahl und reinigen Sie am besten mit einer Wurzelbürste. Unbedingt gut trocknen lassen, bevor Sie mit dem Ladevorgang beginnen.

Sobald die Motorradbatterie komplett getrocknet ist, entfernen Sie zunächst alle Stopfen der Säurebatterie und klemmen Sie sie an das Motorrad-Batterie-Ladegerät – erst den Pluspol, dann den Minuspol. Versichern Sie sich, dass die Kabel nicht stark geknickt werden. Schalten Sie das Ladegerät ein und achten Sie auf die Spannungsangaben des Herstellers. Nach Beendigung erst den Minus- und dann den Pluspol wieder abklemmen.

Natürlich reicht es nicht, wenn Sie Ihre Motorrad-Batterie ausbauen – Sie müssen sie auch wieder einbauen. Warten Sie damit mindestens eine halbe Stunde , nachdem der Ladevorgang abgeschlossen wurde.

In einem Motorradbatterie-Test erfahren Sie auch, wie Sie nach der Komplettladung die aufgeladene Starterbatterien fürs Motorrad wieder einbauen. Der Batteriekasten befindet sich oft unter dem Motorradsitz. Die Einbaulage ist abhängig vom Typ Ihrer Motorradbatterie. Bei Säurebatterien müssen Sie auf eine vertikale Einbauposition achten, bei einer modernen Motorrad-Batterie 12v oder Motorrad-Batterie 6v können Sie die Batterie auch verkehrt herum installieren.

3. Kaufberatung für Motorrad-Batterien: So finden Sie das passende Modell

Welche Batterie für Ihr Motorrad passend ist, ist auch von Ihren individuellen Wünschen abhängig. In einem Motorrad-Batterie-Test sehen Sie, wie viel Volt Motorrad-Batterien haben, wie hoch die Toleranz gegen eine Überladung ist oder wie schwer sie sein sollte. Wir haben Ihnen in Stichpunkten einige wichtige Kaufkriterien aufgeführt:

  • Kapazität in ah
  • Kälteprüfstrom in a
  • Spannung in v
  • Maße in cm
  • Gewicht in kg
  • monatliche Selbstentladung
  • Ladezustand bei Lagerung
  • Toleranz gegen Überladung
  • Einsatztemperatur

3.1. Geringer Preis kommt mit hohem Wartungsaufwand

So entsorgen Sie Ihre alte Motorrad-Batterie

Können Sie Ihre Motorradbatterie nicht mehr nutzen, können Sie sie auf einem Wertstoffhof entsorgen. Auch der Händler, bei dem Sie Ihre neue Motorradbatterie kaufen, nimmt Ihnen in der Regel die alte Batterie ab. Bei einigen erhalten Sie gegen Vorlage Ihres alten Kassenbons sogar einen Pfand von 7,50 € zurück.

In aktuellen Motorradbatterie-Tests aus dem laufenden Jahr 2023 wird deutlich, wie unterschiedlich die Preisgestaltung bei Motorradbatterien ist. Am preiswertesten sind blei-säurehaltige Motorradbatterien. Hier bekommen Sie zum Beispiel eine Motorradbatterie 12v 12ah bereits ab 15 Euro. Möchten Sie sich ein aufwendiges Reinigungs- und Wartungsprogramm ersparen, gehen Sie zu den Testsiegern von einem Motorrad-Batterie-Test. Diese sind in der Regel sehr hochwertig, kosten aber auch zwischen 100 und 250 Euro.

3.2. Erst komplett laden, dann auffüllen

Haben Sie eine Blei-Säure-Motorradbatterie mit den herausnehmbaren Stopfen, nutzen Sie nur destilliertes Wasser, wenn Sie die Lösung nachfüllen. Leitungswasser, aber auch Batteriesäure können den Akku irreparabel beschädigen. Füllen Sie auch erst nach dem Ladevorgang maximal auf, denn die Flüssigkeit dehnt sich währenddessen noch aus.

Tipp: Tragen Sie bei einem Austausch oder einer Neubefüllung Handschuhe und Schutzbrille. Eine Motorradbatterie enthält ätzende Schwefelsäure, die gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen kann.

4. Hightech-Ladegeräte für Motorradbatterien

Früher wurden Motorradbatterien regelmäßig manuell ent- und aufgeladen. Mittlerweile belastet dies moderne Akkus mehr, als dass es hilfreich ist. Nur bei einer Motorradbatterie mit geringer Entladung ist dies noch sinnvoll. Erwägen Sie stattdessen, sich ein Ladegerät zuzulegen, das die Stromzufuhr selbstständig reguliert.

Hinweis: Nutzen Sie ausschließlich ein spezielles Motorradbatterie-Ladegerät. Hier können Sie eine Einstellung für viele kleine Ladeströme vornehmen und die Batterie so vor Überladung schützen.

5. Fragen und Antworten rund um Motorrad-Batterien

5.1. Welche Hersteller gibt es?

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Sie können die Batterie auch einfach in Eigenarbeit auswechseln.

Von JMT-Batterien über eine spezielle Harley Davidson-Batterie bis hin zu günstigen Motorradbatterien von Lidl, können Sie in einem Motorrad-Batterie-Test alles miteinander vergleichen. Einige Marken mögen Ihnen namentlich nicht bekannt sein, haben aber gute Angebote im Programm. Zu den besten Herstellern zählen:

  • Intact
  • BC
  • Ective
  • Shido
  • Varta
  • Nolan
  • Yuasa
  • Exide
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5.2 Wie lange braucht eine Motorrad-Batterie zum Laden?

Müssen Sie Ihre Motorrad-Batterie laden, können Sie ein elektronisches Motorrad-Batterie-Ladegerät nutzen. Dies zeigt Ihnen an, sobald die Batterie komplett geladen ist. Die Dauer hängt auch von der Art der Batterie ab: Säurebatterien benötigen rund 5-10 Stunden, moderne Lithium-Batterien höchstens 60 Minuten. Verhindern Sie eine Beschädigung bei Tiefentladung, indem Sie Ihre Motorrad-Batterie bei Temperaturen von 10 bis 20° C lagern.

Mit Zunahme der Raumtemperatur steigt die Schnelligkeit, mit der sich die Motorrad-Batterie tief-entlädt. Bei einer Lagerung von mehreren Monaten laden Sie die Batterie spätestens alle 90 Tage auf. Sonst ist die Motorrad-Batterie leer, ohne dass Sie es wollen. Für eine Lagerung über den Winter lohnt ein sogenanntes Erhaltungsladegerät. Dieses lädt die Batterie permanent mit sehr schwachem Strom. Allerdings ist es aufgrund der komplizierten Elektronik auch sehr teuer.

Hinweis: Ohne elektronisches Ladegerät berechnen Sie die Ladezeit in Stunden wie folgt: Teilen Sie die Kapazität vom Akku (mAh) durch den Ladestrom (mA). Durch den Wärmeverlust beim Laden danach das Resultat noch mit 1,3 multiplizieren.

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5.3. Wie lange hält eine Motorrad-Batterie?

Die Lebensdauer einer Motorradbatterie kann so pauschal nicht angegeben werden. Bei optimaler Pflege können Motorradbatterien zehn Jahre halten, manche Arten sind bereits nach zwei Jahren unbrauchbar. Vor allem für Frost sind die Batterien sehr anfällig. Nutzen Sie Ihr Motorrad lange Monate, beispielsweise während des Winters, nicht, schließen Sie es an ein Motorrad-Batterie-Erhaltungsgerät an, um Schäden durch eine Tiefentladung zu verhindern.

Starten Sie Ihre Motorrad-Batterie im Winter niemals im Leerlauf, wenn Sie es danach nicht für mindestens 50 km bewegen. Bei einem Kaltstart wird das entstandene Kondenswasser in den Motor gesaugt und verändert die Konsistenz des Motoröls. Des Weiteren werden durch häufige Kaltstarts nicht nur die einzelnen Bestandteile des Motorrads beschädigt, dazu gehören Batterie, Zündkerzen und Motor, sondern auch die Umwelt in Mitleidenschaft gezogen.

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5.4. Gibt es einen Motorradbatterie-Test von der Stiftung Warentest?

Ein Test zu Motorradbatterien wurde von der Stiftung Warentest im Jahr 2007 durchgeführt und ist damit nicht mehr aussagekräftig. Allerdings gibt es auf der Webseite des bekannten Verbraucherportals ganz aktuell sowohl eine Themenseite zu Batterien, Reifen und Zubehör sowie zu Motorrädern. Bei letzteren finden Sie vor allem Informationen zu Unfallfolgen und Helmpflicht.

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5.5. Was kostet eine Motorradbatterie?

Eine günstige Motorradbatterie gibt es bereits für rund 20 Euro. Im mittleren Preisbereich zahlen Sie zwischen 40 und 80 Euro. Sie finden aber auch Modelle, die mehr als 100 Euro kosten.

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