2.1. Zu jedem Kopf ein Deckel: Genaues Ermitteln der Helmgröße als essentieller Sicherheitsfaktor

Achten Sie bei diesem schicken Airbrush Motorradhelm von HJC nicht nur auf das Design, sondern auch die richtige Passform. Für den Motorradhelm-Farbklassiker in Matt-Schwarz gilt diese Prämisse ebenfalls.
Hand aufs Herz und Helm auf Kopf: Der beste Motorradhelm nützt Ihnen nichts, wenn er nicht passgenau Ihren Kopf umschließt, wackelt oder sich sogar vom Schopf ziehen lässt. Das gilt ebenso für jegliche andere Schutzhelme, beispielsweise Fahrrad- und MTB-Helme. Doch wie muss der Motorradhelm sitzen?
Führen Sie, wenn Sie es genau wissen wollen, einen Test von Motorradhelmen und ihrer Passform im Fachhandel durch. Das Probetragen eines Sturzhelmes ist dringend anzuraten.
Jedoch verfügt nicht jede Kommune über einen Fachhandel für Motorradzubehör, sodass Sie darauf angewiesen sind, auf alternative Bezugsmöglichkeiten zurückzugreifen. Möchten Sie Ihren Motorradhelm online kaufen, um auch vom oftmals günstigeren Preis der Produkte zu profitieren, sind Sie darauf angewiesen, die Größe Ihres Helmes zu ermitteln. Auf dem Vergleichsportal von autobild.de wird Ihnen verraten, wie Sie vorgehen können.
- Ausmessen des Kopfes: Besorgen Sie sich ein Maßband. Messen Sie Ihren Kopfumfang, indem Sie an der Stirn entlang das Maßband anlegen und um Ihren Kopf wickeln. Fixpunkte zum richtigen Auflegen des Umfangs sind die höchsten Stellen der Augenbrauen und der Ohren. Das Ergebnis in Zentimetern ist zur Bestimmung der Helmgröße essentiell.
- Ermitteln der Größentabelle des Herstellers: Helmgrößen können in Zentimetern oder in Kleidungsgrößen wie M und L angegeben werden. Finden Sie einen Motorradhelm mit der Größenangabe 55 – 56 cm, haben Sie es in den meisten Fällen mit einem Helm der Größe S zu tun. Da es Schwankungen unter den Größenbezeichnungen der jeweiligen Motorradhelm-Marken und Typen geben kann, halten Sie Ausschau nach den Größentabellen der Hersteller. Diese geben Auskunft darüber, welcher Kopfumfang welcher Größe entspricht.
Probieren Sie den Helm zuhause aus und achten Sie darauf, dass sich der Helm nicht einfach auf Ihrem Kopf verschieben oder gar abziehen lässt. Wundern Sie sich nicht, wenn Ihnen der Helm in der Anfangszeit des Tragens eng vorkommt.
Das Innenfutter des Motorradhelmes passt sich nach einiger Tragezeit perfekt Ihrer Kopfform an. Stellen Sie jedoch beim ersten Anprobieren fest, dass der Helm Druckstellen an Ihrem Kopf hervorruft, entscheiden Sie sich für ein größeres Modell.
2.2. Feste, wie sie fallen: Duroplast als Hochwertiges Helm-Material
Um einen harten Aufprall im Ernstfall überstehen zu können, muss die Außenschale eines Motorradhelms die Wucht des Aufpralls gleichmäßig auf sich und auf das Innenpolster verteilen können.
Motorradhelme aus Monoplasten wie Polycarbonat und Thermoplast sind leicht herzustellen, stabil sowie häufig günstiger als ein Motorradhelm aus sogenannten Duroplasten. Beide Kunststoff-Arten ermöglichen es Ihnen, den Motorradhelm einfach zu reinigen.
Ein Duroplast-Motorradhelm ist mit hochwertigen Bestandteilen wie Glasfaser oder Carbon durchzogen und weitaus robuster und gleichzeitig leichter als ein vergleichbarer Helm aus Monoplasten.
Besonders Vielfahrer und Motocross-Fans sollten zu den teureren, aber durchaus empfehlenswerten Duroplast-Helmen greifen. Diese sind klare Testsieger gegenüber Motorradhelmen aus Monoplasten, was die Langlebigkeit betrifft. Freunde des entspannten Fahrens, die kein Interesse am Geschwindigkeitsrausch haben, sind mit einem Motorradhelm aus Polycarbonat dennoch auch sicher unterwegs.
2.3. Für den klaren durchblick: Ein Pinlock-Visier schützt vor Beschlag
Pinlock-Motorradvisiere
Visiere beschlagen gerade bei kalten Außentemperaturen schneller, als es einem lieb ist. Dem kondensationsbedingten Vernebeln des Visiers können Sie entgegenwirken, wenn Sie einen Motorradhelm mit Pinlock-Visier kaufen. Zwei aufeinander haftende Visierschichten bilden im Inneren eine isolierende Luftschicht und vermindern somit den Beschlag des Visiers.

Ob Sie sich für einen Motorradhelm mit Visier entscheiden, ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern hat auch einen Einfluss auf den Helmkomfort. Visiere schützen Ihre Augen vor kaltem Fahrtwind oder können sogar als Sonnenschutz fungieren, wenn Sie sich für ein Helm-Modell mit abgedunkeltem Visier entscheiden.
Besonders bei Motorradhelmen sind Klapphelme und Integralhelme meist schon mit einem Visier ausgerüstet. Alternativ können Sie für eine verdunkelte Sicht zu Modellen mit Sonnenblende greifen. Visiere können leicht neben zahlreichem anderen Motorrad-Zubehör optional erworben werden.
Enduro-Helme und Jethelme haben oftmals kein Visier. Bei den Motocross-Helmen für den Motorrad-Sport ist dieser Umstand durchaus positiv besetzt, da so eine gute Kopf-Belüftung während anstrengender Offroad-Partien gewährleistet ist. Um vor umherfliegenden Steinen und Stöcken geschützt zu sein, empfiehlt es sich, eine Motocross-Brille zum Helm zu kaufen.
2.4. Der Verschluss: Komfortabel und sicher mit dem Ratschen-Verschluss
Es gibt drei mögliche Arten von Verschlusstechniken, um Ihren Helm sicher und fest auf Ihrem Kopf zu halten. Die Kinnriemenverschlüsse der unterschiedlichen Kategorien haben verschiedene Spezifika, was ihre Bedienbarkeit und Reißfestigkeit betrifft.
Auf dem Vergleichsportal von autobild.de werden Ihnen diese im folgendem Kurzüberblick vorgestellt:
Ratschen-Verschluss | Doppel-D-Verschluss | Klick-Verschluss |
Der Bequeme: Einfache und schnelle Bedienung sowie sicherer Halt zeichnen den Ratschen-Verschluss aus. Führen Sie den Riemen durch einen Schlitz in der Ratsche. Legen Sie anschließend den am Verschluss befindlichen „Hebel“ um und ziehen Sie so den Riemen stufenweise fest. Der Ratschen-Schnellverschluss ist sehr populär. | Der Sichere: Manchem ist die Bedienung dieses Verschlusses, der aus einem Riemen und zwei D-förmigen Metallstücken besteht, ein Rätsel. Dennoch lohnt sich die Fingerfertigkeit beim Öffnen und Schließen durchaus. Der Doppel-D-Verschluss verhindert zuverlässig das Verrutschen des Motorradhelmes während der Fahrt und ist besonders reißfest. | Der Schnelle: Meist aus Kunststoff bestehend, drücken Sie die beweglichen Außenbacken des Verschlussstückes einfach in die dafür vorgesehene Halterung. Da die Verschlussstücke meist aus Kunststoff sind, ist der schnell zu schließende und einfach zu bedienende Klick-Verschluss bei einem Sturz minder reißfest. |
2.5. Das Design des Motorradhelms

Carbon-Motorradhelme sind nicht nur leicht und sicher, sondern auch optisch ein Blickfang.
Günstige Motorradhelme sind oft recht einfach und in gedeckten Farben oder simplen Mustern gehalten. Zudem werden Material-Optiken, wie etwa Carbon-Muster, meist lediglich nachträglich als Folie beziehungsweise Aufkleber auf den Motorradhelm aufgebracht. Sie können Ihren Motorradhelm auch mit einem Aufkleber passend zu Ihrem Motorrad, beispielsweise einer Harley Davidson, austatten.
Im hochpreisigen Segment wiederum findet man ebenfalls schlichte, jedoch oft deutlich leichtere und echte Carbon-Motorradhelme. Darüber hinaus gibt es Helme in allen erdenklichen Farben und mit verschiedenen Mustern.
Sogar Motorrad-Integralhelme, die beinahe wie Masken erscheinen, können Sie online oder in gut sortierten Fachgeschäften erwerben. Ein Beispiel hierfür sind etwa die an die Kultfigur „Predator“ angelehnten Motorradhelme für Damen und Herren der Hersteller DZTIZI und BQT.
Liebhaber sogenannter Cafe Racer im Vintage-Stil können zudem aus einer großen Auswahl an Retro-Motorradhelmen wählen, etwa von Arai oder Soxon.
Wer möchte und etwas Geld übrig hat, kann seinen Motorradhelm auch nachträglich folieren oder lackieren lassen. Achten Sie beim Folieren darauf, dass Sie die Folie glatt ziehen und keine Luftblasen gebildet werden. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Beliebt sind etwa Flaggen, Landschaften, Helden und Antihelden aus Filmen, wie Harley Quinn für Damen-Motorradhelme oder der Joker für Herren-Motorradhelme.
Achtung: Nicht alle Helme können nachträglich lackiert oder großflächige Aufkleber auf den Motorradhelm aufgebracht werden. Beachten Sie dazu die Angaben des Herstellers in der Betriebsanleitung des Jet-, Integral- oder Klapphelms. Sofern der Aufkleber des Motorradhelms Lösungsmittel enthält, ist von einem Anbringen abzuraten.
Eine nachträgliche Lackierung sollte grundsätzlich nie selbst, sondern vom Fachmann vorgenommen werden. Außerdem sollten Sie sicherstellen, dass Ihnen durch die Modifizierung keine Garantieansprüche oder Ihr Versicherungsschutz verlorengehen.
In Verbindung mit einigen Materialien kann es beispielsweise zu Reaktionen mit Lacken oder Klebern kommen, die den Helm spröde oder rissig werden lassen und damit seine Haltbarkeit verringern, was bei einem Unfall schlimmstenfalls zu dramatischen Folgen führen kann.
Auch bei Motorradhelm-Visieren, die verspiegelt wurden, ist Vorsicht geboten. Bis zu 50 Prozent Tönung darf das verspiegelte Visier des Motorradhelms aufweisen. Dann können Sie zwischen bunten Blickfängen und sogar Farbverlaufs-Varianten wählen.
Allerdings eignen sich diese Modelle üblicherweise ausschließlich für Tagfahrten, da, ähnlich wie bei einem einfachen dunkel getönten Visier, die Sicht bei Nacht zu Wünschen übrig lässt.

Ein Helm sollte immer bequem und sicher sitzen.