Ein Schulranzenkauf sollte wohlüberlegt sein, denn schließlich begleitet der Gegenstand Ihr Kind über einige Lebensjahre. Damit sich der Kauf eines günstigen Schulranzens folglich nicht als Fehlkauf erweist, verraten wir Ihnen nachfolgend, auf welche Aspekte Sie besonders achten sollten.
3.1. Gewicht in kg: Schulranzen sollte nicht mehr als 15 Prozent des Körpergewichts haben
Insbesondere Erstklässlern sollte der Schulranzen nicht zu schwer sein, damit die Kleinen nicht schon in jungen Jahren einen kaputten Rücken bekommen. Daher sollten Sie vor dem Kauf eines Schulranzens auch bedenken, dass dieser leer bereits ein bis zwei Kilo wiegt. Bücher und Federmappen, die im Innenraum verstaut werden, sind hierbei noch gar nicht mit eingerechnet. Sie können also davon ausgehen, dass sich das Gewicht des befüllten Ranzens nochmals erhöht.
Um Ihrem Kind nicht zu viel zuzumuten, sollte der mit Schulsachen gefüllte Ranzen nicht mehr als drei Kilogramm (oder maximal 15 Prozent des eigenen Körpergewichts) auf die Waage bringen. Um das Gewicht etwas zu verringern, können Sie beispielsweise einige Materialien im Schulschließfach verstauen. Alternativ dazu können Sie die schweren Schulutensilien im hinteren Teil des Schulranzens aufbewahren, da sie dann leichter zu transportieren sind.
3.2. Sicherheit: Reflektoren sollten als elementare Grundausstattung nicht fehlen
Sicherheitskriterien für Schulranzen
Ein Schulranzen muss so beschaffen sein, dass er auch bei schlechter Sicht und ungünstigen Wetterverhältnissen von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen wird. Dazu setzen moderne Marken auf den sogenannten „Katzenaugeneffekt“, bei dem Reflektoren Scheinwerferlicht in der Dunkelheit zurückwerfen. Gleichzeitig erhöhen die bunten, fluoreszierenden Flächen die Sicherheit, da sie auch tagsüber oder in der Dämmerung leuchten.
Bei Schulranzen sollten Sie auf aufgenähte Reflektoren achten. Diese erhöhen die Sichtbarkeit im Straßenverkehr, sofern sie auf der vorderen und hinteren Seite angebracht sind. Es gibt sogar Richtlinien für Schulranzen, an die sich gewissenhafte Hersteller halten, um die Sicherheit ihrer Produkte zu erhöhen. So sollten Schulranzen mindestens 20 Prozent fluoreszierendes und mindestens zehn Prozent retroreflektierendes Material haben. Außerdem empfiehlt die Richtlinie, die DIN 58124 entspricht, für Schulranzen leuchtende und auffällige Farben, die Auto- und Radfahrer gut erkennen. Weiterhin schreibt die Richtlinie DIN 58124 reiß- und bruchfestes Material vor, das lange haltbar ist. Sofern ein Schulranzen für schmale Kinder der Norm entspricht, darf er außerdem weder lose Schultergurte und Versschlüsse, noch scharfe Kanten haben.
3.3. Fassungsvermögen: In einen Schulranzen sollten rund 25 Volumen in l hineinpassen
Damit alle Hefte und Schulbücher im Rucksack Platz finden, sollte dieser ein Fassungsvermögen von gut 25 Litern mitbringen. Idealerweise achten Sie darauf, dass ausreichend Platz für DIN-A4-Formate bleibt und der Schulranzen mit vielen Innenfächern ausgestattet ist.
3.4. Design: Gibt es neben einfarbigen Ranzen auch weitere Farben und Motive?
Die Motiv- und Designvielfalt bei Schulranzen ist beinahe unendlich. Während Eltern den optischen Aspekt oft als zweitrangig bewerten, ist er für Kinder besonders wichtig. Denn Schulranzen für Jungen oder Mädchen müssen den kindlichen Vorstellungen entsprechen. Das ist sinnvoll, da schließlich das Kind Gefallen an dem Ranzen finden soll, um damit jeden Tag zur Schule zu gehen. Deshalb gibt es im Handel beispielsweise Schulranzen mit Pferden, aber auch Schulranzen mit Fußball-Motiv zu kaufen.
Sollte der Schulranzen für Ihr Mädchen doch einmal „out“ sein, dann setzen Sie am besten kleb- und klettbare Designs ein. Damit hat ihr Kind die Wahl, den Lieblingsranzen jederzeit individuell zu verschönern. Auf diese Weise hält der Schulranzen länger, da Ihr Kind diesen schlichtweg länger benutzt.

Kleb- und klettbare Designs peppen den Schulranzen auf.
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