1.1. Taschenfederkernmatratzen sind Matratzen mit einzeln verpackten Federn
Wie viele Federn sollte eine Taschenfederkernmatratze haben?
Taschenfederkernmatratzen sollten mindestens 1.000 Federn aufweisen, wobei Sie auch Taschenfederkernmatratzen kaufen können, die bis zu 2.000 Federn beinhalten. Wenn Hersteller nicht die gesamte Federanzahl ausweisen, finden Sie eventuell eine Angabe zur Federanzahl pro Quadratmeter. Hier sollte der Wert zwischen 350 und 500 Federn pro Quadratmeter liegen.
Von Taschenfederkernmatratzen sprechen Tests im Internet bei Matratzen mit einem Kern aus einer Vielzahl von Stahlfedern, wobei jede einzelne Stahlfeder in einer Stofftasche verpackt ist. Daher hat die Taschenfederkernmatratze ihren Namen. Wenn die Federkernmatratze Federn in Form von kleinen Tonnen aufweist, also bauchige Federn, dann spricht man von Tonnentaschenfederkernmatratzen. Diese sind besonders robust und haben eine hohe Belastbarkeit. Daher sind sie beispielsweise auch als Taschenfederkernmatratze für Übergewichtige empfehlenswert. Je mehr Federn eine Taschenfederkernmatratze aufweist, desto hochwertiger ist die Matratze. Das Gewicht verteilt sich jeweils auf diejenigen einzelnen Federn, auf die Druck ausgeübt wird, sodass man bei einer Taschenfedernmatratze von einer hohen Punktelastizität spricht. Das macht die Taschenfederkernmatratze auch bequem für zwei Personen. Taschenfederkernmatratzen sind besonders luftdurchlässig und atmungsaktiv, allerdings speichern sie die Wärme nicht so gut wie zum Beispiel eine Kaltschaummatratze.
Wir fassen die Vor- und Nachteile einer Taschenfederkernmatratze im Vergleich zu einer Kaltschaummatratze nachstehend zusammen:
Vorteile- gute Luftzirkulation
- hohe Punktelastizität
- für zwei Personen komfortabel
- atmungsaktiv
Nachteile- schwerer und unflexibler als eine Kaltschaummatratze
- keine gute Wärmespeicherung
- meistens nicht als Wendematratze nutzbar
1.2. Die Höhe der Taschenfederkernmatratze berechnet sich aus der Höhe der Federn plus der Polsterung
Je mehr Sie in die Taschenfederkernmatratze einsinken können, also je schwerer Sie sind, desto höher sollten Sie Ihre Matratze auswählen. Eine besonders hochwertige Matratze sollte mindestens 20 cm aufweisen, für Erwachsene jedoch auf keinen Fall dünner sein als 16 cm. Die Stiftung Warentest weist darauf hin, dass aber unter anderem Taschenfederkernmatratzen für Kinder dünner sein dürfen, weil Kinder nicht so tief in die Matratze einsinken.

Taschenfederkernmatratzen werden aus einem Kern aus einzeln verpackten Stahlfedern, einer Schutzhülle, einer Polsterung und einem Bezug zusammengestellt.
1.3. Das Raumgewicht gibt an, wie viel Material pro Kubikmeter verarbeitet wurde
Daher gilt im Allgemeinen, je höher das Raumgewicht, desto robuster und langlebiger sei eine Taschenfederkernmatratze. Unabhängig von der Lebensdauer der Taschenfederkernmatratze sollten Sie aber aus hygienischen Gründen alle acht Jahre Ihre Matratze wechseln, rät die Stiftung Warentest.
Bitte beachten Sie: Aus dem Raumgewicht lässt sich auch das Gesamtgewicht der Matratze berechnen, indem Sie aus der Höhe und Breite und Länge der Matratze das Volumen der Matratze erhalten. Die Anzahl der Kubikmeter können Sie dann mit dem Raumgewicht multiplizieren. Taschenfederkernmatratzen meistens haben ein Gewicht zwischen 18 und 27 kg.
1.4. Eine Taschenfederkernmatratze mit 7 Zonen gilt als besonders empfehlenswert
Liegezonen sollen bei einer Matratze verhindern, dass Sie ungleichmäßig im Schlag einsinken und daher eine unvorteilhafte Liegeposition einnehmen. Daher gleichen Liegezonen die unterschiedlich schweren Köperteile beim Schlafen aus und sorgen für eine ergonomische Schlafposition. Die Federkernmatratze sollte mindestens 5 Liegezonen aufweisen. Für eine Körpergröße zwischen 1,60 m und 2 m werden 7 Liegezonen empfohlen, so dass Sie besonders häufig 7 Liegezonen bei Taschenfederkernmatratzen finden. Besonders große Menschen wählen eine Taschenfederkernmatratze mit 9 Liegezonen.
Gut zu wissen: Die Stiftung Warentest macht darauf aufmerksam, dass Taschenfederkernmatratzen für Kinder und Babys keine Liegezonen benötigen, weil Kinder so leicht sind, dass sie kaum in die Matratze einsinken.
1.5. Hat eine Taschenfederkernmatratze H4 als Härtegrad, dann soll sie besonders für schwere Menschen geeignet sein
Die Härtegrade für Matratzen, und so auch für Taschenfederkernmatratzen, reichen von H1 bis H4. Damit ist eine Taschenfederkernmatratze mit H1 besonders weich und eine Taschenfederkernmatratze mit H4 besonders hart. Häufig werden den Härtegraden bestimmte Gewichtsempfehlungen zugeordnet. Die Stiftung Warentest setzt den Empfehlungen jedoch entgegen, dass auch eine weiche Matratze bei schweren Menschen eine gute Schlafposition und Unterstützung ermöglichen kann. Daher können Sie den Härtegrad der Taschenfederkernmatratze ganz nach Ihrem gewünschten Liegekomfort auswählen.
Dieses hier sind die wesentlichen Qualitätskriterien für eine Taschenfederkernmatratze:
Qualitätskriterien | Merkmale |
Federn | - Gesamtzahl zwischen 1.000 und 2.000
- Angabe pro Quadratmeter möglich
- Tonnenfedern robuster und belastbarer als gerade Stahlfedern
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Höhe | - berechnet sich aus Höhe der Federn plus Polsterung
- für Erwachsene ab 16 cm ratsam
- besonders hochwertige Matratzen sind ab 20 cm hoch
- für Kinder sind flachere Matratzen ausreichend
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Raumgewicht | - gibt an, wie schwer die Matratze pro Kubikmeter ist
- daraus ergibt sich das Gesamtgewicht der Matratze
- soll einen Hinweis auf die Lebensdauer der Matratze geben
- Gewicht der gesamten Federkernmatratze in der Regel zwischen 18 und 27 kg
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Liegezonen | - ermöglichen eine ergonomische Schlafposition
- gleichen das unterschiedliche Einsinken verschiedener Körperpartien aus
- für die meisten Menschen sind 7 Liegezonen empfehlenswert
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Härtegrad | - reichen von H1, weich, bis H4, hart
- können nach gewünschtem Liegekomfort ausgewählt werden
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